60 Tote
Die UNO-Friedenstruppe hatte unmittelbar nach dem Gefecht nahe der Ortschaft Loga am 1. März mitgeteilt, ihre Soldaten hätten rund 60 Miliz-Kämpfer getötet. In derselben Gegend waren wenige Tage zuvor neun Blauhelmsoldaten in einem Hinterhalt getötet wurden, ihre Leichen wurden verstümmelt. Justice Plus wirft der UNO-Truppe nun vor, bei dem Gefecht am 1. März habe es sich um einen Racheakt gehandelt. Die Blauhelmsoldaten hätten bewusst einen Tag gewählt, an dem wegen eines Marktes zahlreiche Zivilisten unterwegs gewesen seien.
UNO-Sprecher Kemal Saiki sagte dazu, die UNO-Truppe habe den Markt deshalb aufgesucht, weil die Milizionäre dort regelmäßig auftauchten und die Händler erpressten. Vor der Ankunft der Soldaten seien UNO-Hubschrauber zwei Mal über den Markt hinweggeflogen, so dass die Bevölkerung Zeit gehabt hätte, sich in Sicherheit zu bringen. Selbst nachdem die Milizionäre die ersten Schüsse abgefeuert hätten, hätten die Soldaten nicht sofort zurückgeschossen.
Am Dienstag löste die UNO-Friedenstruppe nach Angaben eines anderen Sprechers ein Lager von Milizionären nahe Bunia auf. Die Insassen des Lagers seien vor Ankunft der Soldaten geflohen.