Ukrainische Ministerpräsidentin soll Generäle im russischen Verteidigungsministerium bestochen haben
Redaktion
,
Kiew/Wien - Die ukrainische Ministerpräsidentin Julia
Timoschenko wird am Freitag voraussichtlich trotz eines Haftbefehls
zu einem zweitägigen Besuch nach Russland reisen. Das berichtet der
ukrainische Online-Nachrichtendienst "Forum". Eine Verhaftung müsse
sie nicht fürchten. Der Besuch sei nach internationalem Recht
möglich, erklärte der russische Generalstaatsanwalt Wladimir Ustinow
laut dem Bericht. Der Haftbefehl gegen Timoschenko bleibe jedoch
bestehen.
"Der Russischen Föderation ist ein beträchtlicher Schaden
entstanden - ungefähr 100 Millionen Dollar (77,0 Millionen Euro).
Wiedergutmachung wurde nicht geleistet, und die Staatsanwaltschaft
hat keinen Grund, die Ermittlungen einzustellen", sagte Ustinow.
Russland legt der früheren Unternehmerin aus der Gas-Branche die
Bestechung von Generälen im russischen Verteidigungsministerium zur
Last. Außerdem soll sie mehrere Vorladungen zu Zeugenaussagen in
Moskau nicht befolgt haben. (APA)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.