Geht es nach den Buchmachern, wird der nächste Papst
genauso heißen wie der verstorbene. Im Internet-Wettbüro hat nämlich
der Name "Johannes Paul" die besten Quoten (5:2), vor den
traditionellen Papst-Namen Johannes (7:2), Benedikt (5:1), Pius (6:1)
und Paul (8:1). Es folgen Andreas (10:1), Jakob (14:1), Leo, Lukas
und Matthäus (jeweils 16:1). Am Ende der Liste steht Sixtus mit einer
Quote von 66:1.
Mercurius
Die Tradition der Päpste, einen anderen als seinen eigenen
Taufnamen zu übernehmen, geht auf Johannes II. (533-535) zurück. Sein
bürgerlicher Name Mercurius war nämlich heidnisch und schien damit
nicht für ein Kirchenoberhaupt geeignet. Johannes Paul II. (Karol
Wojtyla) hatte im Jahr 1978 den Namen seines nach nur einem Monat im
Amt verstorbenen Vorgängers, Johannes Paul I. (Albino Luciani)
angenommen. Die weiteren Inhaber des Stuhls Petri im vergangenen
Jahrhundert nannten sich Paul VI. (1963-78), Johannes XXIII.
(1958-63), Pius XII. (1939-58), Pius XI. (1922-39), Benedikt XV.
(1914-22), Pius X. (1903-14) und Leo XIII. (1878-1903).(APA)