Eine gleichzeitige Kostensenkung um 17,5 Prozent habe dazu geführt, dass das Betriebsergebnis "nur noch knapp negativ" ausgefallen sei. Das Plus gegenüber dem Geschäftsjahr 2003/04 habe "sehr deutlich mehr als zwei Mio. Euro" betragen. Aus der operativen Geschäftstätigkeit habe man einen Cash-Flow von rund 620.000 Euro nach zuvor minus zwei Mio. Euro erwirtschaftet.
Strategischer Partner sei eine "Option"
Zu Berichten über einen bevorstehenden Verkauf des Unternehmens erklärte Reiter, ein strategischer Partner wäre für eine geplante Expansion "eine Option", aber "keine Notwendigkeit". Es gebe Gespräche mit Interessenten. Diese könnten am Unternehmen beteiligt werden und gegebenenfalls auch die Mehrheit erhalten, "wenn das Konzept stimmt".
Erlebnisbereiche
Zur jüngsten wirtschaftlichen Entwicklung habe unter anderem ein neues Marken- und Shopkonzept geführt, welches "das gesamte Preisspektrum von hochwertig bis preisgünstig" abdecke, erklärte Haböck: Die Geschäfte und der Einkauf seien in sieben Erlebnisbereiche wie "Besser schlafen" und "Tischkultur" gegliedert. Weiters hätten regelmäßige wöchentliche Werbeauftritte und Direkt-Marketing-Maßnahmen den Bekanntheitsgrad erhöht. Über die vor drei Jahren eingeführte Reiter Vorteilskarte seien bereits rund 430.000 Kunden erfasst.
In Zukunft setze Reiter auf Expansion, kündigte Reiter an. Dabei solle auch der Personalstand - die Mitarbeiterzahl sank im abgelaufenen Geschäftsjahr von 460 auf 430 - aufgestockt werden. Konkrete Pläne gebe es vorerst noch keine. Haböck sieht in diesem Zusammenhang theoretisch 26 Möglichkeiten für neue Standorte. Priorität hätten "weiße Flecken in Graz, Salzburg und Innsbruck". Mittelfristig wären "zehn weitere Märkte von der Dichte her interessant", so Haböck. Dann könne man "über das Ausland nachdenken".