Das Hollywoodmelodram bei next liberty auf eine turbulente Verkleidungskomödie zusammengeschnurrt
Redaktion
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Die Idee, einen so genannten Monumentalschinken von der Kinoleinwand auf eine kleine Bühne zu übertragen und dabei nicht mehr als vier Schauspieler einzusetzen, birgt an sich ja schon zahlreiche Möglichkeiten für Ironie und Komik. Rob Ballard, britischer Spezialist für die respektlose Umwandlung berühmter Vorlagen, schnurrt in seiner Version von Ben Hur denn auch das Hollywoodmelodram auf eine turbulente Verkleidungskomödie zusammen. Georg Staudacher setzt als Regisseur dieser neuebühnevillach-Produktion noch einen drauf und präsentiert einen Woody-Allen-/Monty-Python-Verschnitt mit allen Vorzügen seiner alerten Schauspieler und vielen (nicht immer) witzigen Einfällen.
Kein Platz für Pathos und tiefere Bedeutung, wenn die wandlungsfähige Truppe ihr Scherz-Satire-Ironie-Register zieht. Das Dumme daran: Das Zielpublikum des Next Liberty (Kinder und Jugendliche) kennt weder Charlton Heston noch "Das Leben des Brian" und auch Petrons treulose Witwe von Ephesos nicht. (frak/DER STANDARD, Printausgabe, 05.04.2005)
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