Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: Archiv
"Kurventreu. Geländegängig. Macht alles mit": Ob das die Unterwäsche von Triumph oder die dazu abgebildete blonde Schöne ist, geht aus dem Bild nicht eindeutig hervor. Ist sexistische Werbung ein Fall für den Österreichischen Werberat? "Bei besonders krassen Fehlentwicklungen" schaltet sich das Kontrollgremium laut Statuten sogar unaufgefordert ein. Im Fall von Triumph stand zu Redaktionsschluss eine solche Initiative noch aus. Ein Verfahren läuft allerdings.

Nicht unumstritten

Der von Heinrich Schuster angeführte Rat könnte empfehlen, die Kampagne einzustellen. Unumstritten ist das Gremium selbst freilich nicht. Branchenbeobachter beklagen die Spruchpraxis bei den "Empfehlungen": Vielen Beschwerden werde überhaupt nicht oder nur sehr verzögert nachgekommen. Dann habe die Werbung längst ihre Wirkung entfaltet. Außerdem würden zu viele fragwürdige Sujets ungeahndet bleiben, der Werberat agiere zu passiv.

90 Prozent aller Beschwerden im Werberat betreffen Darstellungen von Frauen in der Werbung. (prie/DER STANDARD; Printausgabe, 5.4.2005)