Zum Gedenken an die Mitglieder der Volksoper Wien, die zwischen 1938 und 1945 von den Nationalsozialisten verfolgt, vertrieben und ermordet wurden, errichtete das Haus am Donnerstag einen Gedenkstein vor seinem Haupteingang.

Direktor Robert Meyer erinnerte in seiner Einleitung daran, wie viele Künstlerinnen und Künstler gerade in der Operette Juden waren und deshalb von den Nazis verfolgt und ermordet wurden. Nicht zuletzt deshalb sei es die Verantwortung der Volksoper, an deren Schicksale zu erinnern und ihre Geschichte zurück an die Volksoper zu bringen. Verganges Jahr ist zu diesem Thema das Buch "Ihre Dienste werden nicht mehr benötigt" erschienen.

"Gedenken und Erinnern hat immer nur dann einen Wert, wenn aus den geschichtlichen Erfahrungen auch die richtigen Lehren für die Gegenwart gezogen werden. Um das zu erreichen sind historische Vergleiche nicht nur erlaubt, sondern unverzichtbar", betonte Gemeinderabbiner Mag. Schlomo Hofmeister. (APA, 28.6.2019)