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Wien – Krone.at musste Vorwürfe aus ihrer Berichterstattung um die Story "Kopftuch: Bei Kindern Alltag. Islamkindergärten in Liesing" öffentlich widerrufen und hat sie künftig zu unterlassen: Diese Entscheidung des Handelsgerichts Wien ist nach Angaben des Wiener SPÖ-Rathausklubs vom Freitag nun rechtskräftig. Krone.at hat den Widerruf schon vor zehn Tagen veröffentlicht.

Omar Al-Rawi, Landtagsabgeordneter und Gemeinderat der SPÖ, hat die Krone Multimedia GmbH und den langjährigen Krone.at-Chefredakteur Richard Schmitt in Sachen Kopftuch-Story auf Unterlassung und Widerruf geklagt.

Die Story mit Bildern über Kleinkinder mit Kopftuch, die ein Leser der "Krone" aus einem islamischen Kindergarten in Wien-Liesing zugespielt habe, erschien am 25. Juni 2017. Krone.at brachte den Widerruf dazu am 18. Juni 2019: Krone Multimedia GmbH & Co KG und Richard Schmitt widerrufen darin die Behauptung "als unwahr", Omar Al-Rawi "negiere Fakten", wenn er erklärt, die Bilder in dem Bericht seien nicht in einem islamischen Kindergarten, sondern im Islamischen Zentrum aufgenommen worden. Sie widerrufen auch die Behauptung, "Omar Al-Rawi verteidige und unterstütze den radikalen Islam und/oder stelle sich auf die Seite radikaler Islamisten, die kleine Mädchen unter das Kopftuch zwingen und noch mehr von ihrer radikalen und gefährlichen Religionsauslegung in Österreich verbreiten wollen". (red, 28.6.2019)