Bejun Mehta wird mit dem La Folia Barockorchester und Arien aus Georg Friedrich Händels "Giulio Cesare in Egitto" zugegen sein.

Foto: Marco Borggreve / www.marcoborggreve.com

Und welche vokalen Glanzlichter gibt es in diesem Sommer bei den Festwochen der Alten Musik zu erleben? Als "Introitus" sind die Solisten des Chors des Bayerischen Rundfunks zu den Innsbrucker Gesangsfestspielen geladen. Unter der Leitung des großartigen Howard Arman wird zusammen mit dem Trompeten-Consort Innsbruck eine Rarität erklingen: die Missa a 16 con le trombe des Habsburgischen Hofkomponisten Reimundo Ballestra. Arman, der ehemalige Leiter der Festwochen, hat das Werk in einem Grazer Chorbuch entdeckt (am 4. 8., in der Stiftskirche Stams).

Im Rahmen des Kastraten-Schwerpunkts wird Valer Sabadus, längst ein Publikumsliebling bei den Festwochen, in einem kammermusikalisch begleiteten Konzert mit barocken Arien an die Karriere von Farinelli erinnern, des Berühmtesten dieser Zunft (10. 8., im Riesensaal der Hofburg).

Sabadus’ Kollege Bejun Mehta wird gegen Ende des Festivals zusammen mit dem La Folia Barockorchester mit Arien aus Georg Friedrich Händels Giulio Cesare in Egitto zu erleben sein (27. 8., im Haus der Musik). Mit vokalen Glanzstücken des polyglotten deutschen Giganten der Barockmusik wird auch Julia Lezhneva brillieren – die russische Sopranistin wird zusammen mit dem Dirigenten, Geiger und Countertenor Dmitry Sinkovsky und dem Ensemble La Voce Strumentale neben Arien aus seiner Oper Alessandro auch Vivaldi singen (25. 8., Riesensaal der Hofburg).

Das Vokalquintett Cinquecento, das Dufay-Ensemble und die Cappella Mariana erinnern mit dem Programm Motetten für Maximilian an ein Gipfeltreffen aus dem Jahr 1503, als sich am Hof des Kaisers Musiker aus den Niederlanden und Innsbruck für zwei Auftritte vereinigten (17. 8., in der Stiftskirche Wilten). (sten, 15.6.2019)