Die Wanderung ist blau gekennzeichnet.

Foto: Thomas Ruzicka

Streckenweise sieht man, dass die Wachau zum Waldviertel gehört.

Foto: Thomas Ruzicka

Bei dem Marienbild geht es schon fast wieder retour.

Foto: Thomas Ruzicka

Ganz in der Nähe des Marienbildes befindet sich ein idyllischer Fischteich.

Foto: Thomas Ruzicka

In der Nähe der Donau geht es durch Weingärten.

Foto: Thomas Ruzicka

Die Römerkarren haben ausgeprägte Fahrrillen hinterlassen.

Foto: Thomas Ruzicka

Zurück geht es durch das Türkentor.

Foto: Thomas Ruzicka
Karte: Der Standard

Während auf der Nordwestseite der Wachau überlegt wird, Eintritt für beliebte Hotspots einzuheben, ist es auf der anderen, rechten Seite der Donau selten überrannt. Dabei ist die Wachau hier ebenso schön. Bei dieser leichten, kurzen Tour kann es sogar passieren, dass einem überhaupt niemand begegnet – obwohl man an vielen interessanten Stellen vorbeikommt.

Vor allem die gut erhaltenen Teile einer Römerstraße beeindrucken. Man wandert über Pflastersteine und geht über deutlich sichtbare Fahrrillen, die römische Fuhrwerke vor 2.000 Jahren ins Gestein gefräst haben. Auch muss man unter dem malerischen "Türkentor" durch, das unter Kaiser Ferdinand I. 1529 gegen die Osmanen errichtet wurde.

Leicht aufwärts

Startpunkt ist in Bacharnsdorf, das gegenüber von Spitz an der Donau liegt. Hier gibt es die Mauerreste eines römischen Wachturms zu besichtigen. Von Wien kommend, fährt man durch die Ortschaft, bis am Ende rechts ein Parkplatz auftaucht, den man benutzen kann. Von hier geht man kurz zurück in Richtung Ortskern, bis man auf die Beschilderung ins Kupfertal stößt.

Hier beginnt die Wanderung, die ohne Schwierigkeiten ist, nur bei Nässe kann es rutschig werden. Es geht immer leicht aufwärts durch Weingärten und den Dürrenbach entlang. Diesen hat man beim Hinweg immer rechter Hand (Markierung blau). Der Weg wird zu einem Hohlweg mit typischen Felsformationen, wie man sie vom Waldviertel kennt. Auch hier sind alte Fahrrillen zu sehen.

Hohlwege und Weingärten

Danach geht es aufwärts bis zu einem bunten, an einem Baum befestigten Marienbild und weiter zu einer alten Fischzuchtanlage. Dies ist bereits der höchste Punkt unserer Wanderung. Von hier aus könnte man noch tiefer in den Dunkelsteinerwald wandern.

Wir aber beginnen den Rückweg, der durch das Türkentor und über ausgeprägte Fahrrillen aus der Römerzeit führt. Dazu verlässt man sehr bald den Bach und geht auf der anderen Talseite Richtung Donau hinunter. Die Route führt durch Hohlwege, Weingärten und entlang von kleinen Straßen, die mit Obstbäumen bestückt sind.

Nach zwei Stunden ist man zurück und kann in einem der vielen guten Wirtshäuser der Wachau eine Stärkung einnehmen. (Johanna Ruzicka, 13.6.2019)

Weitere Wandertipps:

Google Maps: Wandern, Radfahren, Schneeschuh- und Skitouren in Österreich