Ried/Horn – Nur ein Pflichtsieg über den FC Juniors OÖ und ein Wattens-Ausrutscher beim Vorletzten Horn kann die SV Ried im Bundesliga-Aufstiegskampf am Samstag (17 Uhr, Live-Konferenz ORF Sport +) noch retten. Die Trümpfe liegen vor der letzten Runde klar bei den Tirolern, die zwei Punkte Vorsprung haben, allerdings das schlechtere Torverhältnis aufweisen.

Vor drei Wochen noch war Ried dank einer Aufholjagd nach der Winterpause mit acht Siegen aus elf Spielen im Aufstiegskampf in der Poleposition. Dann kamen zwei Unentschieden gegen Lustenau und Klagenfurt, das Team von Gerald Baumgartner rutschte wieder hinter den Herbstmeister zurück. "Trotz tollem Frühjahr haben wir es nicht mehr selbst in der Hand", meinte Baumgartner, der im Winter das Ruder im Innviertel übernommen hatte.

Überraschung?

Dass Horn den Oberösterreichern im Falle eines Sieges Schützenhilfe leistet und Wattens zumindest ein Remis abringt, käme durchaus überraschend. In den Partien gegen die Top-sechs-Teams holten die Niederösterreicher in der laufenden Saison nur zwei Punkte (Kapfenberg und Juniors, beide zu Hause).

Wattens, das als eigenständiger Klub bisher nur von 1968 bis 1971 im Oberhaus kickte, darf also berechtigte Hoffnungen hegen, am Samstagabend als Nummer eins nach Tirol zurückzukehren. Wacker Innsbruck steht bereits seit vergangenem Wochenende als Bundesliga-Absteiger fest.

In der zweiten Liga wird es laut aktuellem Stand keinen Absteiger geben. Wiener Neustadt ist vorerst lizenzlos, wegen Innsbrucks Abstieg aus der Bundesliga müssen die Wacker Amateure in die Regionalliga zurückkehren. Aus der Regionalliga Ost gibt es keinen Aufsteiger. Als künftige Zweitligisten stehen der GAK und der FC Dornbirn fest. (APA, 31.5.2019)