Eigentlich war die ÖVP der strahlende Sieger der EU-Wahl. Bei näherer Betrachtung der Ergebnisse wird jedoch ersichtlich, dass die Volkspartei bei den unter 30-Jährigen nur an vierter Stelle lag. Bei den Jungwählern waren die Grünen die stärkste Kraft. In Deutschland war dieser Unterschied noch deutlicher.

"Die Jungen haben ihr Vertrauen in die vermeintlichen Zukunftskonzepte der ehemaligen Großparteien verloren, diese sind aber weiterhin an der Macht. Wollen sie das bleiben, sollten sie sich nicht nur mit einem Ibiza-Video beschäftigen, sondern mit der Lebensrealität von Jungen", kommentiert Rainer Schüller im STANDARD.

Die Prioritäten der Jungwähler haben sich verändert

Klimaschutz ist das bestimmende Thema vieler Jungwähler, analysiert User "markusthomas":

Die ehemaligen Großparteien haben keine Antworten auf die Digitalisierung. Das vergrämt junge Wähler, urteilt User "plot_in":

Es braucht große Zukunftsvisionen, um junge Wähler anzusprechen, argumentiert User "akademischer Realist" mit einem Blick auf Deutschland:

Wie können etablierte Parteien die Jugend ansprechen?

Was bewegt junge Menschen? Wie muss die Politik darauf reagieren, um Jungwähler für sich zu gewinnen? Welche Zukunftsvisionen braucht es? (eid, 31.5.2019)