Rosa Glück.

Foto: APA/AFP/LUK BENIES

Courmayeur – Der Ecuadorianer Richard Carapaz hat nach einem Solosieg auf der 14. Etappe des Giro d'Italia das Rosa Trikot übernommen. Der Movistar-Profi führt nach dem 131-km-Teilstück über vier Pässe von Saint Vincent nach Courmayeur (131 km) aber nur sieben Sekunden vor Topfavorit Primoz Roglic. Der Slowene verlor gemeinsam mit Vincenzo Nibali und den anderen Sieganwärtern rund zwei Minuten auf Carapaz.

Der bisherige Spitzenreiter Jan Polanc büßte auf der Bergetappe wie Freitagsieger Ilnur Sakarin über sieben Minuten ein, beide rutschten dadurch aus den Top sechs der Gesamtwertung. Während Carapaz vor dem Teilstück am Sonntag über 232 km von Ivrea nach Como nur knapp vor Roglic liegt, sind es für den Slowenen komfortable 1:40 Minuten auf den drittplatzierten Vincenzo Nibali. Neuer Vierter ist der Pole Rafal Majka (+2:10 Min.), dahinter folgt Carapaz' Teamkollege Mikel Landa (2:50).

Starkes Finish

Carapaz war im letzten langen Anstieg zum Colle San Carlo aus der Gruppe der Favoriten heraus erfolgreich ausgerissen. Der 25-Jährige verteidigte seine Führung in der langen Abfahrt, baute diese auf den abschließenden Bergaufkilometern in den Zielort noch deutlich aus und feierte seinen zweiten Erfolg beim 102. Giro nach jenem am vierten Tag in Frascati. In Courmayeur triumphierte er 1:32 Minuten vor Simon Yates.

Roglic, Nibali und Co. überquerten 1:54 Minuten später die Ziellinie, womit sich Carapaz als erster Ecuadorianer das Führungstrikot einer großen Rundfahrt überstreifen durfte. (APA, 25.5.2019)