Die neuen Features dürften im Herbst in der Online-Version von Word landen.

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Microsofts bekannte Textverarbeitungssoftware Word wird bald zusätzliche Features erhalten, die auf künstliche Intelligenz und Maschinenlernen setzen. Sie sollen Usern insbesondere beim Schreiben unter die Arme greifen.

Konkret heißt es, dass man Dokumente "aufpoliert", indem man sie konziser und inklusiver gestaltet. Dazu wird die Software auch vorschlagen, andere Formulierungen zu verwenden – darunter auch geschlechtsneutrale Sprache.

"Police Officer statt Policeman"

Schreibt ein Nutzer künftig etwa im Englischen "policeman", so wird Word anregen, stattdessen den Begriff "police officer" zu nutzen, berichtet Windows Central. Während ersteres Wort konkret auf einen männlichen Beamten referenziert, umfasst zweiteres sowohl männliche als auch weibliche Mitarbeiter der Sicherheitsbehörde, wie auch jene, die sich einem anderen oder keinem Geschlecht zugehörig fühlen.

Die Highlights der Build 2019-Keynote (laut Microsoft).
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Auch für deutsche Berufsbezeichnungen gibt es mittlerweile genderneutrale Varianten, die auch als Alternative zu Binnen-I-Formulierungen verwendet werden. So lassen sich "Lehrer", "Lehrerin" und "LehrerIn" etwa mit "Lehrkraft" ersetzen. Es ist anzunehmen, dass das neue Word-Feature auch auf Deutsch verfügbar werden wird.

Dürfte im Herbst verfügbar werden

Weiters soll die KI auch verschiedene Vorschläge zur Behebung gängiger Rechtschreib- und Grammatikfehler liefern, Texthighlights auswählen und Informationen zu anderen Eigenschaften des Texts – etwa die Lesezeit – bieten.

Wann "Ideas" verfügbar werden wird, ist noch nicht klar. Allgemein wird aber davon ausgegangen, dass die Cloud-Version von Word im Office 365-Paket im kommenden Herbst damit aufgerüstet werden wird. (red, 16.06.2019)