Peter Stöger ist bereit für eine neue Aufgabe.

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So war es 2013.

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Wien – Peter Stöger kann sich eine Rückkehr zur Austria vorstellen. "Logisch ist es eine Überlegung. Sonst hätte ich gesagt, das ist kein Thema", sagte der ehemalige Meistercoach in der Sky-Sendung "Talk und Tore" am Montagabend. Stöger wird als Kandidat für den Posten des Sportvorstands bei den Wienern gehandelt. Dieser ist seit dem Rückzug von Thomas Parits 2015 nicht mehr besetzt.

"Das ist natürlich was, mit dem ich mich auseinandersetze. Sonst hätte ich vom Start weg gesagt, wenn wer anruft, das ist kein Thema für mich", erklärte Stöger. Er habe auch immer gesagt, einmal wieder in Österreich arbeiten zu wollen. "Also es kann bald mal sein, es kann aber auch genauso sein, dass das noch dauert."

Stöger nimmt seit Ende seines Engagements bei Borussia Dortmund vor einem Jahr eine Auszeit. Zuvor arbeitete der 53-Jährige lange erfolgreich beim 1. FC Köln und machte sich dadurch in Deutschland einen Namen. Ein Trainerjob in der deutschen Bundesliga könnte sich im Sommer ebenfalls anbieten. "Es muss etwas sein, bei dem ich glaube, das kann ich auch umsetzen und das traue ich mir zu, dass das auch funktionieren kann", meinte Stöger.

Am 20. Mai tagt der Aufsichtsrat

Die Austria will bald ihren neuen Trainer präsentieren. Am 20. Mai tagt der Aufsichtsrat und soll eine Entscheidung treffen. Favorit ist laut jüngsten Berichten WAC-Coach Christian Ilzer. Im Rennen ist auch noch der derzeitige Trainer Robert Ibertsberger. Er kämpft mit den Favoritnern noch um die Europacup-Qualifikation.

Stöger sieht sein mögliches Engagement bei der Austria davon unabhängig: "Weil es wäre eine strategische Entscheidung, dass man etwas aufbaut. Aufbauen kann man in dieser Position nicht was in vier oder acht Wochen – nur weil man in der Europa League ist oder nicht." Kandidat für den Trainerposten sei er nicht, hielt Stöger fest. Er sprach von einer "eher anderen Position".

Seit Parits' Abgang im Frühjahr 2015 ist der Posten des Sportvorstands bei der Austria unbesetzt. Franz Wohlfahrt (Jänner 2015 bis Sommer 2018) und nun Ralf Muhr arbeiten als Sportdirektoren und sind damit mit wenigen Befugnissen ausgestattet. Einziger Vorstand ist der für Wirtschaft zuständige Markus Kraetschmer.

Stöger hatte vor einer Woche im ORF bereits bestätigt, dass auch Rapid an ihn herangetreten sei. Die Grün-Weißen wollen ihrerseits in den kommenden Tagen den neuen Sportdirektor vorstellen. "Es stimmt, dass ich mit Rapid Kontakt gehabt habe. Im Fußball läuft man sich ja auch immer über den Weg, und da gibt es natürlich Gespräche. Natürlich diskutiert man das eine oder andere durch", sagte Stöger. Mehr habe sich aber nicht ergeben. (APA, 14.5.2019)