Paris – Umweltschützer haben vor dem Pariser Eiffelturm 300 Liter Kunstblut vergossen, sie wollten damit ein Zeichen gegen das Artensterben und für den Klimaschutz setzten. Während der Aktion schwenkten die Mitglieder der Gruppe Extinction Rebellion Banner mit der Aufschrift "Stoppt das sechste Massenaussterben".

Der Weltbiodiversitätsrat (IPBES) hatte am Montag in Paris einen umfassenden Bericht zur Artenvielfalt vorgestellt. Darin warnten die Wissenschafter dass rund eine Million der geschätzt acht Millionen Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht sind.

Erst kürzlich Aktivisten verhaftet

In Bordeaux im Südwesten Frankreichs wurden am Sonntag sechs Mitglieder der Gruppe festgenommen, nachdem sie in der Nacht an einem Baugerüst vor der Industrie- und Handelskammer ein Banner aufgehängt hatten.

Die Gruppe Extinction Rebellion wurde im vergangenen Jahr von britischen Wissenschaftern gegründet und ist eine der am schnellsten wachsenden Umweltbewegungen. Sie fordert von den Staaten, einen Klima-Notstand auszurufen, die Emissionen von Treibhausgasen bis 2025 auf Null zu senken und das Artensterben zu stoppen. (red, APA, 12.5.2019)

Vor den Augen von Touristen und Polizisten leerten Aktivisten der Klimaschutzbewegung Extinction Rebellion auf den Treppenstufen des Trocadero-Platzes mehrere Kanister Kunstblut aus.

Foto: APA/AFP/FRANCOIS GUILLOT

Ihr Anliegen: Sie wollen auf das weltweite Artensterben aufmerksam machen.

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Ihre Forderung nach einem Stopp des Massensterben unterstrichen regungslose Aktivisten, die sich in das Kunstblut legten.

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Nach einigen Minuten Stille säuberten die Aktivisten den Platz wieder.

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