Johann Gudenus' Passwörter sind erneut Gesprächsthema.

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Schon 2016 wurde FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus vorgeworfen, bei Onlinediensten das Passwort "heilheil" zu verwenden. Damals hieß es, dass der Facebook-Account gehackt beziehungsweise angegriffen worden ist. Nun taucht der Vorwurf abermals auf. Vorübergehend soll "heilheil" als Passwort auf Facebook in Verwendung gewesen sein, wie Login-Versuche bestätigen.

Facebook gibt Hinweis auf alte Passwörter

Beim Versuch, sich mit der offiziellen E-Mail-Adresse johann.gudenus@fpoe.at und dem Passwort "heilheil" einzuloggen, erscheint auf Facebook der Hinweis, dass es sich um ein altes Passwort handelt. Es wurde demnach vor etwa acht Monaten geändert. Der Hinweis darauf kam vom Twitter-Nutzer Christian Kuhn. Das könnte jedoch auch bedeuten, dass das Passwort zu einem Zeitpunkt in der Vergangenheit so lautete, vor acht Monaten aber überhaupt eine Änderung stattgefunden hat.

Die Online-Recherche-Plattform "Addendum" berichtete am Donnerstag, dass Passwörter von österreichischen Politikern ins Netz geleakt worden waren – darunter auch ein Passwort von Gudenus, in diesem Fall aber auf "seilseil" lautend, was Gudenus auch bestätigte.

FPÖ dementiert

2016 dementierte die FPÖ, dass Gudenus das Passwort "heilheil" verwendet habe, und berief sich darauf, dass das Facebook-Konto von Unbekannten angegriffen worden war. Beim aktuellen Passwort-Leak bestätigte Gudenus jedoch, dass sein ehemaliges Passwort "seilseil" gelautet habe.

Bezüglich der Verwendung von "heilheil", heißt es seitens der FPÖ dazu auf Anfrage des STANDARD, das sei "völliger Unsinn" und eine "Uraltgeschichte". Ein Sprecher von Gudenus verweist auf die Erklärung der FPÖ von 2016. (br, red, 11.5.2019)