Superman mag immer wieder die Welt retten, doch das hat sich zu sehr herumgesprochen. Als Passwort ist er daher keine gute Wahl.

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Das Geburtsdatum des Kindes oder der Partnerin? Der Name des Haustiers als Kind liegt ebenfalls zu nahe? Wir wäre es dann mit der Lieblingsband als geheimes Passwort? Auch nicht besser!

Das förderte jetzt das britische National Cyber Security Center (NCSC) zutage. Zumindest wenn die Lieblingsband es über lokale Bekanntschaft hinausgebracht hat und ein paar Millionen CDs verkauft oder Klicks am laufenden Band generiert. "Blink182", "50cent" und "Eminem" gehören demnach zu den weltweit am meisten gehackten Passwörtern. Es folgen "Metallica" und "Slipknot".

Superhelden als Gefahr

Auch Fans von Superhelden machen es Datendieben leicht. "Superman" und "Batman" sind als Passwörter alles andere denn Retter in der Not. Im Heldenranking schlagen die Helden aus dem Hause DC übrigens den Marvel-Konkurrenten "Spiderman" an Beliebtheit um Längen.

Ebenso machen es die Zeichentrickfigur "Tigger" und die Serie "Pokemon" Hackern nur unwesentlich schwerer, an private E-Mails und Co zu gelangen, als Tastenkombinationen wie "123456" oder "1111111". Das NCSC hat die 100.000 am häufigsten verwendeten Passwörter gesammelt, die im Zuge globaler Datenhacks bekannt geworden sind. Abstrakte Zahlen- und Buchstabenfolgen führen die Liste an.

Romantik punktet direkt

Bleibt neben der Frage nach einem guten Passwort noch die Frage, was diese Daten über die Passwortnutzer verraten. Etwa fehlen in musikalischer Hinsicht Verkaufsschlager wie die Sängerinnen Adele oder Taylor Swift auf den Spitzenplätzen. Vielleicht tendieren deren Fans ja gleich zu einer der vielen Varianten von "I love you", die weit oben auf der Liste rangieren. (red, 23.4.2019)