Gut möglich, dass Oliver Glasner nach Deutschland wechselt.

Foto: APA/EXPA/REINHARD EISENBAUER

In der Gerüchteküche brodelt es seit Tagen und Wochen. Immer wieder kursiert der Name Oliver Glasner in diversen Berichten, die den Trainer des LASK mit verschiedenen Vereinen aus Deutschland in Verbindung bringen. Neuesten Informationen zufolge soll der deutsche Bundesligist VfL Wolfsburg nicht nur seine Fühler nach dem 44-Jährigen ausgestreckt haben, sondern sogar mit den Verhandlungen vor einem Durchbruch stehen.

Als Labbadia-Nachfolger zum VfL?

Die Niedersachsen sollen mit Glasner bereits einig sein, nun haben nach Sky-Informationen auch die Vereine Gespräche über den angestrebten Wechsel aufgenommen. Glasner soll in Wolfsburg den im Sommer scheidenden Bruno Labbadia beerben, der den VfL 2018 vor dem Abstieg gerettet hatte, im März aber angekündigt hat, seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen. Der 44-jährige Glasner hat sich über Österreich hinaus einen Ruf als Coach mit klarer Spielidee erarbeitet, der junge Spieler weiterentwickeln kann.

Siegmund Gruber, der Präsident des LASK, wollte zuletzt von einem konkreten Angebot nichts wissen, wie er im Interview mit den Oberösterreichischen Nachrichten erklärte. Der 45-Jährige bestätigte aber, dass es mehr als einen Interessenten gebe. "Oliver hat uns informiert, dass verschiedenste Klubs aus Deutschland angefragt haben und dass er sich das anhören wird. Das ist auch legitim", sagte Gruber.

Vertrag in Linz bis 2022

Glasner hat in Linz noch einen Vertrag bis 2022, er hätte auf Grund einer Ausstiegsklausel durchaus auch Trainer von Red Bull Salzburg werden können. Die Mozartstädter entschieden sich allerdings für Jesse Marsch. Ob Glasners Ausstiegsklausel auch für deutsche Klubs gültig ist, wollte der LASK-Boss nicht kommentieren, man wolle ihm aber die Chance nicht verbauen, wenn ein Topverein aus Deutschland anklopft. Auf jeden Fall würde aber eine entsprechende finanzielle Entschädigung fällig. "Wenn das Angebot für ihn und für uns stimmt, dann wird man sich dem nicht querlegen können."

Glasner ist seit 2015 und 154 Spielen Trainer der Linzer Athletiker und ziemlich erfolgreich. Er führte den LASK zurück in die oberste Spielklasse und hat ihn in der aktuellen Bundesligasaison als ersten Verfolger von Serien-Meister Salzburg etabliert. Auch wenn die Schwarz-Weißen nach drei Runden der Meistergruppe und nach dem verlorenen direkten Duell mit 27 Punkten bereits neun Zähler hinter der Salzburgern liegen, so haben sie die weiteren Verfolger, nämlich den WAC (19), St. Pölten (19), Sturm (18) und Austria (16) vorerst klar hinter sich gelassen. (red, sid, 17.4.2019)