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Die EU-Kommission hat eine Änderung der Nutzungsbedingungen des sozialen Netzwerks Facebook begrüßt. Darin werde nun deutlich, wie das Unternehmen die Daten seiner Nutzer verwende, erklärte die Brüsseler Behörde am Dienstag. Justiz-Kommissarin Vera Jourova lobte den Schritt als "Engagement für mehr Transparenz und Klarheit".

Serie von Skandalen

Facebook war im vergangenen Jahr von einer Serie von Skandalen erschüttert worden. Unter anderem kam heraus, dass die Daten von rund 87 Millionen Nutzern bei der Datenanalysefirma Cambridge Analytica gelandet waren. Sie sollen unter anderem unerlaubt im vergangenen US-Präsidentschaftswahlkampf für die Kampagne des heutigen Amtsinhabers Donald Trump genutzt worden sein.

Facebook sei den Forderungen, die EU-Kommission und nationale Verbraucherschutzbehörden infolge dieses Skandals formuliert hätten, nachgekommen, erklärte die Behörde nun. Die neuen Nutzungsbedingungen würden verdeutlichen, dass Facebooks "Geschäftsmodell darauf basiert, gezielte Werbedienste an Händler zu verkaufen, indem es die Daten aus den Profilen seiner Nutzer verwendet". (APA, 9.4. 2019)