Wie viel Geld geben Sie für Kleidung aus?

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Schon seit längerer Zeit stehen die Textilindustrie und mit ihr vorrangig große Konzerne wie H&M, Zara und Co in der Kritik, was die Produktionsbedingungen von Kleidung anbelangt. Denn die Hosen, T-Shirts oder Pullover, die die meisten Europäer tragen, stammen aus Produktionshallen in Asien. Und dort werden sie oft unter widrigen Arbeitsbedingungen in Massen produziert. Ein zentraler Grund dafür, warum trotz des Wissens um diesen Umstand immer noch eher zu dieser als zu regional und fair hergestellter Kleidung gegriffen wird, ist der Kostenaufwand. Auch der modische Aspekt könnte eine Rolle spielen. Aufgrund der Möglichkeit, viele Stücke zu einem horrend niedrigen Preis zu ergattern, rückt die Frage nach den menschenunwürdigen Bedingungen in der Produktion möglicherweise in den Hintergrund. Userin "DieFrauL" geht auf ebendiese Problematik ein:

Nachhaltige Kleidung mit gutem Gewissen

Dennoch hat sich das Bewusstsein gegenüber Kleidung in den vergangenen Jahren verändert. Second-Hand-Shops haben längst ihren Schmuddel-Ruf abgelegt, die Bezeichnung Bio ist von der Lebensmittelindustrie zumindest stückweise auf die Textilindustrie übergeschwappt. In Linz findet sogar jährlich die Messe Wear Fair statt. Auf die Frage, wo man denn faire Kleidung überhaupt findet und kaufen kann – und wie diese erkennbar ist, hat Greenpeace mit einem Fashion-Guide geantwortet. Es ist also möglich, sich fair einzukleiden, ohne großen Aufwand betreiben zu müssen. Die Kostenfrage bleibt dennoch.

Kaufen Sie faire Kleidung?

Welche Gründe sprechen für den Kauf von nachhaltigem Gewand, welche dagegen? Wie viel Geld geben Sie für Kleidung aus? Sind sie bereit, mehr für fair produzierte Stücke zu bezahlen? (mawa, 10.4.2019)