Heinz-Christian Straches Gattin Philippa soll gezielt Hasspostings befeuert haben, wirft ihr Wiens Umweltstadträtin Ulli Sima vor.

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Philippa Strache, Ehefrau von Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, soll Hass gegen die Wiener Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) gezielt befeuert haben. Das wirft Sima der Tierschutzbeauftragten der FPÖ aktuell vor. So hatte Philippa Strache einen Beitrag auf Facebook verfasst, in dem sie Sima attackierte. Konkret ging es um Simas Plan, dafür zu sorgen, dass es "wie in anderen Städten auch keine Listenhunde in Wien mehr gibt". Philippa Strache hatte dabei auf ein Interview Simas verwiesen, in dem sie das ankündigte, jedoch weggelassen, dass das langfristig geplant sei.

Juristische Schritte

Daraufhin folgte eine Welle an Hassbeiträgen – ein Nutzer schrieb etwa: "habts ka Patrone mehr über ???... für so a Kübl?", ein anderer bezeichnete Sima als "Abschaum". Die Plattform "FPÖ Fails" sammelte die Postings. Sima zeigt sich nun empört: Philippa Strache würde Hass "gezielt befeuern". Sie kündigt an, nun rechtliche Schritte zu prüfen. Nach Simas Posting und Medienberichten entfernte Strache die Hasspostings von ihrer Seite – zuvor waren diese lange dort stehen geblieben.

Schärfere Gesetzeslage

Wiens Gemeinderat hatte im November Verschärfungen bei der Tierhaltung beschlossen – etwa eine Beißkorb- und Kurspflicht bei bestimmten Kampfhunden. Zudem gibt es künftig für Hundehalter ein Alkohollimit von 0,5 Promille. Die FPÖ hatte sich klar gegen die neuen Vorgaben ausgesprochen. (red, 28.3.2019)