Auf der Rax ist am Samstagnachmittag unterhalb des Ottohauses eine Lawine abgegangen.

Einsatzdoku.at / Patrik Lechner

Eine Person kam dabei ums Leben.

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Eine weitere wurde schwer verletzt.

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Die zwei Personen hätten sich laut Bergrettung unglücklicherweise gerade an einer Stelle befunden, wo der Törlweg in den Graben hineinreicht.

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Reichenau/Rax – Auf der Rax ist am Samstagnachmittag gegen 13 Uhr eine Lawine abgegangen, dabei wurden auch Menschen erfasst. Die Lawine auf der Rax habe sich unterhalb des Ottohauses im Bereich des Törlgrabens in etwa 1.600 Metern Seehöhe gelöst. Die Nassschneelawine sei sehr weit – bis in eine Höhe von etwa 800 Metern – abgegangen, schilderte Sabine Buchebner-Ferstl von der Bergrettung Reichenau der APA.

Zwei Personen, die zu einer etwa zehnköpfigen Gruppe gehörten, wurden von der Lawine erfasst. Eine Person wurde tot gefunden, eine weitere schwer verletzt, sagte Chefinspektor Johann Baumschlager von der Landespolizeidirektion Niederösterreich.

Die Gruppe sei laut Buchebner-Ferstl gerade am Törlweg unterwegs gewesen. Die zwei Personen hätten sich unglücklicherweise gerade an einer Stelle befunden, wo der Törlweg in den Graben hineinreicht.

Schwerverletzte Person ins Spital geflogen

Die schwerverletzte Person wurde ins Krankenhaus geflogen. Mit Lawinensuchgeräten, Hubschraubern und Lawinenhunden wurde nach eventuell weiteren Verschütteten gesucht. Ein Hubschrauber überflog das Gelände mit einer Sonde. Gegen 17 Uhr sollte der Einsatz abgebrochen werden. Es sei niemand mehr gefunden worden und es werde auch niemand vermisst, sagte Buchebner-Ferstl. Zudem wäre es zu gefährlich und auch nicht sinnvoll, eine Sondiermannschaft loszuschicken: "Es könnte sein, dass noch etwas nachrutscht."

Beide Opfer seien zum Teil und nicht vollständig von der Lawine verschüttet gewesen. "Eine Nassschneelawine reißt alles mit, auch Gestein", erläuterte Buchebner-Ferstl. Eine solche Lawine sei sehr dicht, ein Sondieren sei praktisch nicht möglich: "Das ist fast wie Beton, wenn man dort graben müsste." (red, APA, 23.3.2019)