Die österreichischen Internet-Anbieter haben ihre Ablehnung gegenüber der geplanten EU-Urheberrechtsreform bekräftigt. Es gehe um "nicht weniger als das freie Internet, so wie wir es kennen", teilte der Branchenverband Internet Service Provider Austria (ISPA) am Donnerstag in einer Aussendung mit.

"Verstörend"

Durch die Reform, über die das EU-Parlament kommende Woche abstimmen soll, würde die "Grenze zwischen Kontrolle und Zensur verschwimmen". Und dadurch verliere das Internet "eines seiner wichtigsten Grundprinzipien: grenzenlose Vielfalt an Meinungen und Kreativität", hieß es auf der ISPA-Website. Es sei "verstörend, wie hier Zukunftschancen für Innovation und Investition am Digitalstandort Österreich verhindert werden", kritisierte ISPA-Generalsekretär Maximilian Schubert.

Mit einer Kampagne will der Branchenverband unter dem Slogan "Der Schutz Einzelner darf nicht zur Zensur aller werden" deshalb die Gefahren der umstrittenen Artikel 11 und 13 der Richtlinie aufzeigen. (APA, 21.3. 2019)