Für Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment (SBO) schlägt das Pendel jetzt in die freundlichere Richtung aus. Nach einem steilen Absturz 2015/16 sowie einem "Übergangsjahr" 2017 waren 2018 alle wesentlichen Unternehmenskennzahlen deutlich schwarz – Folge der regen Investitionstätigkeit wichtiger Kunden im Bereich Exploration und Produktion von Öl.

Bei einem um 30 Propzent auf 420 Millionen Euro gestiegenen Umsatz hat sich das operative Ergebnis (Ebit) auf 71 Millionen Euro fast verdreifacht. Das Ergebnis nach Steuern hat sich von minus 54 Millionen Euro 2017 auf plus 41 Millionen Euro verbessert. Der Hauptversammlung schlage man eine Dividende von 1,0 Euro nach 0,50 Euro im Jahr davor zur Zahlung vor, sagte Vorstandschef Gerald Grohmann bei der Bilanzpräsentation am Dienstag.

Mehr Aufträge

Kräftig gestiegen ist in der Berichtsperiode auch der Auftragseingang, und zwar um 40 Prozent auf 482 Millionen Euro. Das sei eine gute Basis und Garant für weiteres Wachstum im laufenden Geschäftsjahr, sagte Grohmann. Die Zahl der Mitarbeiter ist um rund 200 auf 1650 gestiegen, 370 davon sind in Ternitz beschäftigt.

Aus Effizienzgründen sei man dabei, zwei Produktionsstandorte in Mexiko (Monterrey) und England (Chesterfield) zu schließen; die frei werdenden Maschinen werden zum überwiegenden Teil Richtung Vietnam verschifft, wo SBO am Standort Binh Duong voll ausgelastet ist und zusätzliche Produktionsmöglichkeiten benötigt. In Mexiko konzentriert sich SBO künftig voll auf den Standort Villahermosa, in Großbritannien auf Aberdeen.

"Der Brexit wird bei uns kaum Folgen haben", sagte Grohmann, weil es von dort kaum Exporte und die wenigen vorwiegend Richtung USA gingen. (stro, 19.3.2019)