Wien/Klagenfurt – Die Vienna Capitals stellten zwei Tage nach dem 3:4 in Znojmo die Rangordnung wieder her. Das beste Team des Grunddurchgangs gewann am Sonntag in der eigenen Halle das dritte Match der Viertelfinalserie gegen die Tschechen mit 5:2 und führt nun mit 2:1 Siegen.

Znojmo ging mit der ersten Chance in Führung (5.), war in der Folge zunächst das bessere Team, schwächte sich aber durch unnötige Fouls. Die Caps schlugen aus der Überzahl durch Schneider (18.) und Tessier (31.) Kapital. Das 3:1 durch Olden (34.) bedeutete die Vorentscheidung in dem intensiven Spiel. Vainonen brachte die Gäste mit seinem zweiten Treffer zwar nochmals heran (52.), Vause (58.) und Schneider ins leere Tor (59.) sorgten aber noch für einen klaren und verdienten Caps-Erfolg.

Eishockey-Rekordmeister KAC steht als erster Club vor dem Aufstieg ins Halbfinale. Zwei Tage nach dem 121-minütigen (netto) Kraftakt in Bozen setzten sich die Kärntner am Sonntag im dritten Spiel zu Hause gegen HCB Südtirol mit 4:1 durch und führen in der Serie mit 3:0. Schon am Dienstag können die Klagenfurter den Sack zumachen. Graz und Salzburg liegen 2:1 voran.

In Runde drei des EBEL-Viertelfinales lagen die Graz99ers am Sonntag zu Hause gegen Linz gleich drei Mal zurück, schafften aber immer wieder den Ausgleich und letztlich in der zweiten Minute der Overtime dank eines Treffers von Matt Garbowsky zum 4:3-Endstand den zweiten Sieg in der Best-of-7-Serie gegen die Oberösterreicher. Auch Salzburg tat sich in der dritten Begegnung gegen Fehervar schwer. Der Champions-League-Halbfinalist führte auswärts mit 3:0 und 5:2, die Ungarn kamen aber jeweils auf 2:3 und 4:5 heran, ehe Ryan Duncan mit seinem dritten Treffer für das finale 4:6 sorgte.

Kampfgeist

Den KAC trennt hingegen nur noch ein Sieg vom Semifinale. Nach einem ausgeglichenen ersten Drittel zogen die Klagenfurter gegen die "Foxes" mit einem Doppelschlag innerhalb von 117 Sekunden von 1:0 auf 3:0 davon und sorgten so für die Vorentscheidung. Der EBEL-Titelverteidiger aus Südtirol versuchte es zwar bis zum Ende, hatte aber ganz offensichtlich am vorangegangenen, fast fünfstündigen Marathon mehr zu knabbern als die Kärntner. Hundertpfund sorgte in der 58. Minute mit einem Empty-Net-Treffer für den 4:1-Endstand. Am Dienstag kann der KAC in Bozen bereits alles klar machen.

Mit Kampfgeist haben die Graz99ers im dritten Spiel gegen Linz mit 4:3 in der Overtime gewonnen und sich eine 2:1-Führung erkämpft. Die Linzer gingen im Mitteldrittel drei Mal in Führung, ehe 36 Sekunden nach Beginn des Schlussabschnitts Oleksuk für die Gastgeber erneut ausglich. In der Overtime sorgte Matt Garbowsky für den Grazer Siegtreffer.

Dieser fiel aber nicht in Überzahl, nachdem die Grazer ein 28 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit begonnenes Powerplay in die Verlängerung mitgenommen hatten. In der zweiten Minute der Overtime traf aber Garbowsky aus kurzer Distanz für die Grazer. "Ein Siegtreffer erzeugt immer gute Gefühle. Es war echt ein enges Match", sagt Garbowsky. "Das nächste Spiel in Linz wird hart." (APA, 17.3.2019)

Eishockey-Liga, Viertelfinale

Vienna Capitals – HC Znojmo 5:2 (1:1,2:0,2:1). Erste Bank Arena, 4.050.
Tore: Schneider (18./PP, 59./EN), Tessier (31./PP), Olden (34.), Vause (58.) bzw. Vainonen (5., 52./PP). Strafminuten: 8 bzw. 21 plus Spieldauerdisziplinar Novak. Stand in der Serie: 2:1.

Fehervar AV19 – Red Bull Salzburg 4:6 (2:3,0:2,2:1). Szekesfehervar.
Tore: Luttinen (15./PP, 17./PP), Vänttinen (47./SH), Harty (52.) bzw. Viveiros (7.), Duncan (9./PP, 38., 56.), Regner (13.), Raffl (28./PP). Strafminuten: 14 bzw. 26. Stand in der Serie: 1:2

KAC – HCB Südtirol 4:1 (1:0, 2:1,1:0). Klagenfurter Stadthalle, 4.716.
Tore: Neal (15.), Kozek (27./PP), Comrie (29.), Hundertpfund (58.) bzw. Frigo (39.). Strafminuten: 6 bzw. 11 plus Spieldauerdisziplinar Blunden. Stand in der Serie 3:0.

Graz 99ers – EHC Black Wings Linz 4:3 n.V. (0:0,2:3,1:0;1:0) Merkur Eisstadion Graz, 3.491. Tore: Oleksuk (31./PP, 41.), Ograjensek (34.), Garbowsky (62.) bzw. Brocklehurst (22./PP), Umicevic (32.), Schofield (36.). Strafminuten 14 bzw. 16. Stand in der Serie: 2:1