Washington – Die Chefs der US-Mobilfunkkonzerne T-Mobile US und Sprint haben die geplante Milliardenfusion ihrer Firmen im US-Kongress verteidigt. In einer Anhörung sagte T-Mobile-Chef John Legere, durch die 26 Milliarden Dollar (23,06 Milliarden Euro) schwere Fusion könnten die beiden Firmen schneller und besser zur neuen Mobilfunktechnik 5G wechseln und neue Jobs schaffen, ohne dass die Preise stiegen.

Die Firmenchefs mussten sich einer Anhörung im für Wettbewerbsfragen zuständigen Unterausschuss des Repräsentantenhauses stellen. Der demokratische Abgeordnete David Cicilline sagte, er sei sehr skeptisch, ob Konsolidierung zu niedrigen Preisen und mehr Wettbewerb führen würde. T-Mobile US ist eine Tochter der Deutschen Telekom.

Streit um Nacht im Trump-Hotel

Demokraten und Republikaner in dem Ausschuss stritten unter anderem über einen 195.000 Dollar teuren Aufenthalt von Legere und anderen T-Mobile-Managern in einem Washingtoner Hotel von US-Präsident Donald Trump. Die Demokratin Pramila Jayapal sagte: "Es sieht aus, als wollten Sie die Fusion beeinflussen." Der republikanische Abgeordnete Jim Sensenbrenner sagte dagegen, es sei irrelevant, wo Legere am Tag nach Bekanntgabe der Fusion in Washington übernachtet habe. Für den Zusammenschluss müssen das US-Justizministerium und die Telekommunikationsaufsicht FCC grünes Licht geben. (APA, Reuters, 13.3.2019)