Eisenstadt – SPÖ und FPÖ im Burgenland wünschen sich vom Bund eine Neueregelung des Papa-Monats. Ein entsprechender Entschließungsantrag läuft am Donnerstag im Landtag ein, teilten die Klubchefs beider Parteien, Ingrid Salamon (SPÖ) und Geza Molnar (FPÖ), am Mittwoch bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Eisenstadt mit.

Der Papa-Monat könne zur Zeit mangels Rechtsanspruch von sehr wenigen Vätern in Anspruch genommen werden. Zudem seien die vier Wochen als Sonderurlaub gedacht, argumentierte Salamon. Die Entschädigung mit 700 Euro sei "so, dass sich das sehr viele Leute nicht leisten können, weil dann das Familieneinkommen letztendlich zu wenig ist."

Kündigungsschutz gefordert

Für den Papa-Monat soll ein allgemeiner Rechtsanspruch festgelegt werden, ebenso ein adäquater Kündigungsschutz für die Väter. Die Vergütung solle sich am derzeitigen Karenzmodell orientieren. Die Kosten soll – wie bei der Karenz derzeit – der Bund tragen.

"Ich bin davon überzeugt, dass das auch wirklich der richtige Weg ist", meinte Salamon. "Man sieht es ja, dass viele Väter das in Anspruch nehmen wollen, es sich nicht leisten können oder nicht genehmigt kriegen. Und ich glaube, dass das für eine Familie sehr wichtig ist, gleich von Haus aus das zu genießen, ein Kind zu haben und eine Familie zu gründen." (APA, 6.3.2019)