Louis Vuitton

Die New Romantics ließen grüßen: Volantkleider mit Streublümchenmuster, Overalls, Cowboystiefel und ganz viel Leder, Designer Nicolas Ghesquières ließ seine Kollektion offensichtlich von der Popkultur der 1980er-Jahre inspirieren.

Der Designer verortete seine Inspiration in Paris auf dem großen Platz vor dem Centre Pompidou, in prädigitalen Zeiten ein Treffpunkt der Sub- und Jugendkulturen. Den Soundtrack zur Show lieferten Anne Clark und Jean-Michel Jarre.

Foto: Louis Vuitton

Louis Vuitton

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Celine

Keine Show lieferte mehr Gesprächsstoff als die des Modehauses Celine. Vor einem halben Jahr wurde die erste Kollektion des Designers Hedi Slimane harsch kritisiert. Die knappen Entwürfe sähen aus als seien sie für seinen ehemaligen Arbeitgeber entworfen worden, lautete der Vorwurf.

Nun vollzog Slimane eine Kehrtwende, gleich zu Beginn der Show ließ er ein Model in einem transparenten Kubus auf dem Laufsteg landen: der Designchef visiert mit Kollektion Nummer zwei die bourgeoise Kundin mit Vorliebe für knielange Röcke an. Dafür arbeitete er sich diesmal tief ins Archiv des Modehauses Celine bis in die späten 1960er Jahre vor. Wer sich Kampagnenbilder von damals ansieht, glaubt mit der Kollektion Slimanes konfrontiert zu sein.

Foto: Philippe LOPEZ / AFP

Celine

Foto: APA/AFP/PHILIPPE LOPEZ

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Celine

Foto: REUTERS/Stephane Mahe

Hermès

Der diskrete Charme der Bourgeoisie: Was bei Hedi Slimane eine Laune der Saison sein mag, ist bei Hermès-Designerin Nadège Vanhee-Cybulski mehr als das. Sie kleidete die Models in Rollkragenpullover, Bleistiftröcke, knielange Seidenkleider und die Farben der 1970er Jahre: Gelborange, Caramelbraun und Camelfarben.

Foto: Christophe ARCHAMBAULT / AFP

Hermès

Foto: CHRISTOPHE ARCHAMBAULT / AFP

Hermès

Foto: CHRISTOPHE ARCHAMBAULT / AFP

Givenchy

Wäre Meghan in Paris vor Ort gewesen, hätte sie wahrscheinlich gleich Entwürfe geordert: Designerin Clare Waight-Keller ließ einen Hauch aristokratischen Chics durch den Jardin des Plantes ziehen: Plisseekleider mit gerüschten Krägen und Ärmeln wechselten sich ab mit (von schmalen Gürtel zusammengehaltenen) Hosenanzügen und Mänteln mit gerundeten Schultern. Sie habe mit ihrer Kollektion den Aristo-Models der Neunziger Jahre, Frauen wie Jasmine Guinness oder Honor Fraser, huldigen wollen, erklärte Waight-Keller.

Foto: Christophe ARCHAMBAULT / AFP

Givenchy

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Akris

Albert Kriemlers Modehaus lässt sich regelmäßig von Künstlern inspirieren, in dieser Saison lieferten Richard Artschwagers Arbeit "All In Good Time" (aus Rosshaar) und Goethes Farbtafeln aus dem frühen 19. Jahrhundert die Vorlage.

Foto: REUTERS/Stephane Mahe

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Alexander McQueen

Schon in Mailand hatte sich der Trend zu hartem Schuhwerk abgezeichnet: Chefdesignerin Sarah Burton fuhr eine auf Rebellion gebürstete Kollektion in schweren Schnürstiefeln und Harnischen aus Silberketten auf. Eröffnet wurde die Show mit Hosenanzügen aus dunklen Wollstoffen, sie schloss mit einem "Rosen-Kleid" aus rotem Seidentaft.

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Alexander McQueen

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Valentino

Große Gefühle bei Valentino: die Kollektion von Pierpaolo Piccioli zierten Illustrationen des japanischen Modedesigners Jun Takahashi (mit Prints von Rosen und Statuen sich umarmender Liebespaare), schon für die letzte Männerkollektion hatte der Designer des Labels Undercover mit Piccioli zusammengearbeitet.

Foto: REUTERS/Regis Duvignau

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Valentino


Foto: AP Photo/Francois Mori

Balenciaga

Balenciaga-Designer Demna Gvasalia lud in ein Filmstudio an der Peripherie von Paris – und zeigte mit seinen Streetstyle-Anleihen eine "moderne Version" des Pariser Stils. Die Shoppingtüten in den Händen der Models? Eine offensichtliche Verbeugung vor dem Zeitgeist: Ich shoppe, also bin ich.

Foto: Balenciaga