Studieren als bewusste Entscheidung.

Foto: FH Joanneum / Manfred Terler

Drei Jahre. So viel Lebenszeit nimmt ein Bachelorstudium an einer Fachhochschule durchschnittlich in Anspruch. Wenn man sich für die Investition dieser Zeit entscheidet, sollte das Studium dies auch wert sein. Theorie auswendig zu lernen und nach dem Studium planlos in der Arbeitswelt zu stehen, ist nicht Sinn und Zweck dieser Investition. Erlebnisse, Erfahrungen, Wissen, neue Bekannte, Freundinnen und Freunde schon eher.

"Time is free, but it is priceless. You can’t own it, but you can use it. You can’t keep it, but you can spend it. Once you’ve lost it, you can never get it back." – Harvey MacKay

In diesem Sinne, hier eine Studiums-Bucketlist:

Richtiges Studium wählen

Weder Papa, noch Oma Mitzi, noch Onkel Herbert oder die beste Freundin müssen in den Vorlesungen sitzen und die Prüfungen schreiben. Sie müssen auch nicht nach dem Abschluss mit der absolvierten Ausbildung einen Job finden. Das sind allein die Aufgaben der Studentin beziehungsweise des Studenten. Wenn das Studium mal hart wird, wenn das Lernen mühsam wird oder ein Projekt nicht ganz so klappt, wie es soll, ist Durchhaltevermögen gefragt. Und das hat man, wenn das Studium das richtige ist. Wenn die eigenen Interessen und Talente darin vorkommen und genutzt werden. Eine kleine Entscheidungshilfe ist der Studienfinder.

Erleben statt überleben

Ein Studium ist das, was man selbst daraus macht. Auch, wenn das Curriculum vorgegeben ist, wie sehr man sich engagiert, ist eine bewusste Entscheidung. Wer sich in Projekte vertieft, mit Herz, Hand und Hirn bei der Sache ist und die Möglichkeiten, die eine Hochschule bietet, nutzt, hat bestimmt mehr von der Studienzeit als jene, die sich nur berieseln lassen. Das Engagement zahlt sich auch nachhaltig aus – zum Beispiel in der Berufswelt. Die Möglichkeiten überschreiten auch Grenzen: Praktika oder ganze Semester im Ausland bieten einen Perspektivenwechsel und garantieren unvergessliche Erlebnisse.

Genießen

Das Hier und Jetzt ist wichtig. Die Momente, auf die man in zehn Jahren zurückblickt und schmunzelt. Die Menschen, die man kennenlernt und von denen man lernt. Die eine oder andere Party, gut genutzte vorlesungsfreie Zeit – Stichwort: reisen – und persönliche Weiterentwicklung sind Teil der Studienzeit. Man lernt sich selbst besser kennen, erfährt, wo die eigenen Interessen liegen und bekommt eine Ahnung, wo es im eigenen Leben hingehen soll. Auch, wenn manche Entscheidungen und Überlegungen in dieser Phase nicht ganz so leicht sind, die Zeit dafür zu haben beziehungsweise sich die Zeit dafür zu nehmen, ist auch ein Privileg.

Um Hilfe bitten

An einer Fachhochschule studiert man gemeinsam im Jahrgang – eine eingeschworene Gruppe, in der sich oft Freundschaften entwickeln, die noch lang über die Studienzeit hinaus bestehen. Innerhalb des Jahrgangs kann jede und jeder andere Dinge gut, versteht das eine oder andere Fach besser oder hat Skills, die man sich gut abschauen kann. Diese Vielfalt an Begabungen und Wissen kann man nutzen, um gemeinsam voranzukommen. Und steht die Gruppe an, sind die Lehrenden zur Stelle und unterstützen, wo sie können. Da helfen die kleinen Jahrgänge und der niederschwellige Zugang zum Team der FH JOANNEUM.

Weitermachen

Das Bachelorstudium ist gelungen? Gratulation. Bei Bedarf und genügend Motivation gibt es zahlreiche Möglichkeiten, weiterzumachen. In einem Masterstudium hat man noch mehr Optionen, um sich zu spezialisieren und im eigenen Interessensgebiet weiterzubilden. Eine davon ist es, eine andere Organisationsform zu wählen: Wer zum Beispiel arbeiten und studieren verbinden will, kann berufsbegleitend oder dual studieren. Die Angebote in diesem Bereich werden auch immer weiter ausgebaut. Interessiert? Die Übersicht über das Masterangebot der FH JOANNEUM ist hier und hier zu finden.