Heerenveen – Eisschnellläuferin Vanessa Herzog liegt nach zwei Bewerben im Sprint-Vierkampf bei der WM in Heerenveen (NED) außerhalb der Medaillenränge. Die 23-jährige Tirolerin war am Samstag zunächst Zweite über ihre Paradedisziplin 500 m, im anschließenden 1.000-m-Lauf wurde sie Achte, was insgesamt Platz vier bedeutete. Die Entscheidung folgt am Sonntag mit je einem weiteren Lauf über 500 und 1.000 m.

Insgesamt liegt Herzog etwa vier Zehntelpunkte hinter der japanischen Topfavoritin Nao Kodaira (1. und 4.), Zweite ist die US-Amerikanerin Brittany Bowe, die über die längere Distanz die schnellste Zeit lief. "Mit den 500 bin ich sehr happy, leider habe ich am Tausender ein wenig verkrampft. Ich wollte eine besonders schnelle Zeit aufs Eis legen, habe mich aber von Beginn an nicht wirklich gut gefühlt", sagte Herzog.

Takagi überraschte

Für die Überraschung, die Österreichs Eisschnelllauf-Aushängeschild nach dem ersten Tag vom anvisierten Bronze-Rang verdrängt, sorgte die zweitplatzierte Japanerin Miho Takagi mit Rang vier und persönlicher Bestzeit über ihre schwächeren 500 m. Im Kampf um die erste Medaille bei Sprintweltmeisterschaften für Österreich versprach Herzog: "Jetzt liege ich in der Verfolgerposition und werde morgen versuchen, mit zwei starken Läufen zurückzuschlagen." (APA, 23.2.2019)