Wien – Im Jahr 2018 wurde mehr Wein erzeugt als als 2017. Das ergibt sich aus den endgültigen Daten des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT), die am Montag veröffentlicht wurden. Demnach wurden 2,75 Millionen Hektoliter Wein produziert, die Erntemenge lag um knapp elf Prozent über jener des Vorjahres und um fast ein Viertel über dem Ernteschnitt der vergangenen fünf Jahre. Der Jahrgang 2018 entstammt zudem der frühesten Lese aller Zeiten.

Trotzdem blieb das Ergebnis hinter den Erwartungen zurück, hieß es in der Aussendung der Österreich Wein Marketing GmbH. Entgegen den statistisch hochgerechneten Ernteschätzungen, die jedes Jahr im Spätsommer und Herbst von ehrenamtlichen Erntehelfern eingeholt werden, sei das das endgültige Ergebnis der Weinerntemenge 2018 geringer als erwartet ausgefallen.

Regen vermasselte steirische Ernte

Der Mengenzuwachs von knapp 270.000 Hektolitern ergibt sich aus höheren Erträgen des größten weinbautreibenden Bundeslandes Niederösterreich (plus 15 Prozent) sowie aus Zuwächsen im Burgenland (plus sieben Prozent) und in Wien (plus zehn Prozent).

In der Steiermark ist die geerntete Menge dagegen um sechs Prozent gesunken. Grund dafür waren die starken Niederschläge während der Blütezeit und der Selektionsaufwand nach dem Regen Anfang September.

Erwartet werden laut Aussendung auch höhere Erlöse aus den Exporten, sie könnten von 159 auf mehr als 170 Millionen Euro steigen. (red, 18.2.2019)