Die kleine Elsie hat ihre Jacke beim Spielen vergessen, ärgerlich schickt die Mutter sie zurück. Das Kind kommt nicht wieder. Wer ist der Täter? Verdächtig sind in dieser Serie von Evi Romen (Drehbuch) und David Schalko (Regie und Drehbuch) alle: Udo Kier, Lars Eidinger, Verena Altenberger, Sophie Rois, Michael Fuith, Gerhard Liebmann, Bela B Felsenheimer, Dominik Maringer und viele andere mehr.

"M – Eine Stadt sucht einen Mörder" folgt Motiven des Filmklassikers von Fritz Lang, setzt das Geschehen in ein sehr heutiges Wien – und spielt mit den Systemen Ball: Die Stadt, die Politik, die Medien, die Unterwelt, die Bobos, die Proleten, der Mob und einige sehr seltsame Einzelgänger.

Zu sehen ab 20.15 Uhr auf ORF 1 in einer Doppelfolge, am Mittwoch und Freitag folgen die weiteren Teile.

Sittengemälde

",M – Eine Stadt sucht einen Mörder' hat viele stimmungsvolle Momente: das menschenleere, verschneite Wien, in dem die finale Jagd auf den Täter stattfindet. Die Darstellung der unterschiedlichen Formen von Trauer und Schmerz der Hinterbliebenen. Und auch die fantasievollen Referenzen auf den Film. Die berühmte Peer-Gynt-Melodie, die der Mörder pfeift, wird in der Serie gleich mehrfach humoristisch eingesetzt. Den großen Bogen, das große Sittengemälde, das Schalko wohl intendiert hat, erkennt man allerdings nicht", fasst Carolin Ströbele auf zeit.de zusammen.

Foto: ORF

Über rechten Populismus

"Es ist ein Film geworden, der Nachgeborenen Auskunft darüber geben wird, wie rechter Populismus Ende der Zehnerjahre die Macht zu ergreifen versuchte. Es ist der Film der Stunde", lobt Hanns-Georg Rodek auf welt.de.

Foto: ORF

Geht an die Nieren

"Schalko lässt sein Ensemble die grausame Geschichte auf eine Art erzählen, die einen immer weiterschauen lassen will. Völlig egal, ob man das Original aus Berlin gesehen hat oder nicht", analysiert Sebastian Fellner im STANDARD. (red, 3.2.2019)

Und wie sehen Sie die neue ORF-Serie "M – Eine Stadt sucht einen Mörder?" Hier im Forum ist Platz für Ihren Befund:

Foto: ORF