Mit dem Bau des Shopping-Quartiers will die SES nun in der zweiten Jahreshälfte beginnen.

Visualisierung: SES/ICM-Bauma

Das alte Lienzer Postgebäude (ganz rechts) will die Pletzer Gruppe modernisieren und um mehrere neue Bauteile erweitern.

Foto: Machné & Glanzl Architekten

Lienz – In der Osttiroler Bezirkshauptstadt Lienz sind zwei größere Retail-Entwicklungen geplant. Bei beiden kam es in der jüngeren Vergangenheit aber zu Verzögerungen.

Die Tiroler Pletzer-Gruppe mit Sitz in Hopfgarten plant den Um- und Ausbau der Alten Post gegenüber vom Bahnhof. Das alte Gebäude, das seit 2016 leersteht, soll saniert und umgebaut werden. Nach der Fertigstellung soll dort dann ein Hotel mit 60 Zimmern einziehen, die Verhandlungen mit einem Betreiber würden laufen, teilte die Pletzer-Gruppe auf Anfrage des STANDARD mit. Im Erdgeschoß sowie in mehreren neuen Bauteilen, die den ganzen Komplex bis zum Europaplatz ausdehnen werden, sollen 300 m² an Büros, mehrere Kleinwohnungen mit 30 bis 50 m² Wohnfläche sowie Geschäftsflächen im Ausmaß von etwa 3500 m² entstehen. Die Verhandlungen mit Mietern laufen ebenfalls. Die Pletzer-Gruppe will noch heuer zu bauen beginnen, "derzeit finden mit der Stadt finale Abstimmungsgespräche statt". Dabei geht es etwa um die Zufahrt zur zweigeschoßigen Tiefgarage mit 90 Stellplätzen.

SES will noch heuer bauen

Das zweite große laufende Einzelhandelsprojekt in Lienz ist das Shopping-Quartier, das Spar-Tochter SES in der Messingstraße errichten will. Es soll rund 10.000 m² vermietbare Fläche umfassen und neben 20 Geschäften ebenfalls ein Hotel mit 75 Zimmern beherbergen.

Aus dem eigentlich für 2018 geplanten Baustart wurde nichts, stattdessen hat die SES im Vorjahr eine Planungsänderung vorgenommen und neu eingereicht, die laut SES-Sprecherin Claudia Streitwieser-Schinagl aber nur das Innere des Gebäudes betraf. Nun warte man auf die baubehördliche Genehmigung dieser Planung.

"Das Projekt bleibt in seinen Grundzügen unverändert, deshalb rechnen wir mit einer schnellen Bearbeitung." Die Bescheide erhofft man im März zu erhalten, "damit der Baubeginn wie derzeit geplant in der zweiten Jahreshälfte 2019 stattfinden kann". (mapu, 20.2.2019)