Dem britischen Wildtierfotografen Will Burrard-Lucas sind sensationelle Aufnahmen in Kenia gelungen: Ihm lief ein "schwarzer Panther" vor die Kamera, also ein Leopard, dessen Fell eine durchgehend schwarze Färbung aufweist.

Sogenannte schwarze Panther sind keine eigene Spezies, sondern Leoparden (Panthera pardus). Ihre ungewöhnliche Färbung ist eine Form des Melanismus, einer genetisch bedingten Pigmentierung.

Foto: burrard-lucas.com

Foto: Burrard-Lucas Photography

Schwarze Leoparden kommen in Afrika äußerst selten vor – und noch seltener ist es bisher gelungen, Aufnahmen dieser außergewöhnlichen Tiere in freier Wildbahn zu machen. Etwas häufiger sind die Schwarzfärbungen bei bei südostasiatischen Unterarten des Leoparden wie dem Java-Leoparden.

Foto: burrard-lucas.com

Foto: Burrard-Lucas Photography

Als Will Burrard-Lucas von Sichtungen im kenianischen Laikipia Wilderness Camp hörte, machte er sich auf die Suche nach dem eleganten Tier. Nach Beratungen mit der lokalen Bevölkerung legte er sich auf die Lauer, oder besser gesagt: Eine Camtraptions-Fotofalle übernahm diese Aufgabe.

Foto: burrard-lucas.com

Foto: Burrard-Lucas Photography

Schon nach wenigen Tagen waren die Bemühungen von Erfolg gekrönt: "Ich hatte nicht viel erwartet. Doch als ich die Bilder durchsah, erblickte ich plötzlich ein Augenpaar, umgeben von Dunkelheit ... ein schwarzer Leopard! Ich konnte es nicht glauben, und es dauerte ein paar Tage, bis mir klar wurde, dass ich meinen Traum erreicht hatte", schreibt Burrard-Lucas in seinem Blog.

Foto: burrard-lucas.com

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Nach Angaben von Biologen des Zoos von San Diego ist es das erste Mal seit mehr als 100 Jahren, dass Aufnahmen eines schwarzen Leoparden in Afrika gelungen sind.

Foto: burrard-lucas.com

(dare, 14.2.2019)

Foto: Burrard-Lucas Photography