Für viele Kunden ist heute Mobile Banking eine Alternative. In eine Filiale gehen vor allem jüngere nicht mehr unbedingt.

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Wien – Vor rund einem Jahrzehnt erschütterte die Finanzkrise die Welt. Am Bankenmarkt sind die Nachwehen weiterhin zu spüren: Im Vergleich zum Jahr 2014 ist das Vertrauen der Österreicher in ihre Hausbank weiter gesunken, schließt der Berater EY aus einer Umfrage.

Während vor vier Jahren noch 42 Prozent volles und 47 Prozent moderates Vertrauen in ihren primären Finanzdienstleister hatten, sind es 2018 nur mehr 39 Prozent, die ihrer Bank zur Gänze vertrauen, 56 Prozent haben moderates Vertrauen. Der Rückgang des Vertrauens spiegele sich auch in einer geringen Loyalität gegenüber der Hausbank wider, heißt es in einer Analyse: Mehr als zwei Drittel (78 Prozent) der Kunden verfügen über Konten bei mindestens zwei verschiedenen Banken. 20 Prozent davon sind Kunden bei vier oder mehr Banken.

Der Unternehmensberater hat im Rahmen seiner "Global Consumer Banking Survey 2018" online 568 Bankkunden befragt. Demnach gaben 49 beziehungsweise 42 Prozent der 18- bis 34-Jährigen an, mit einem Smartphone beziehungsweise PC oder Tablet Bankgeschäfte durchzuführen. Dagegen gaben 64 beziehungsweise 55 Prozent an, seltener in einer Filiale anzurufen beziehungsweise eine solche zu besuchen, heißt es in einer Mitteilung des Beraters. (red, 4.2.2019)