Mochi – Izakaya

Japanisches Barfood für Zuhause – Das Kultbuch zum Kultlokal Mochi

Texte von Sarah Krobath, Fotos von Vanessa Maas Christian Nilson

ISBN 978-3-7106-0279-5

208 Seiten

30 Euro

Brandstätter Verlag

Foto: Vanessa Maas

Seit das Mochi 2012 in der Wiener Praterstraße eröffnet hat, ist es nicht leicht, dort einen Tisch zu bekommen. Kein Wunder, sind die europäisch-japanischen Gerichte, die dort serviert werden, doch schlichtweg köstlich. Am besten genießt man dort übrigens gemeinsam, jeder und jede kann von den Tellern mit den unterschiedlichen Speisen nehmen und kosten.

Im vor kurzem erschienenen Buch "Izakaya" hat das Mochi-Team die Lieblingsgerichte versammelt und präsentiert sich selbst über das ganze Buch verteilt auf bunten Fotos, die positive Stimmung erzeugen. Gleich zu Beginn des sehr schön gestalteten Werkes gibt es eine Einführung in japanische Begriffe und (Ess-)kultur, und den Versuch der Beanwortung der Frage, was ist Izakaya eigentlich ist – und das ist nicht so einfach: Irgendwie eine Art japanisches Beisl, das man mit englischen Pubs oder einer spanischer Tapasbar vergleichen kann. Es gibt jedenfalls zu essen und zu trinken und das am besten in größerer Runde. Getrunken wird unter anderem Sake – ihm ist eine Doppelseite gewidmet.

Tapas

Die Rezepte selbst schließlich starten mit kleinen Gerichten wie "Edamame mit Meerrettich", "Hühnerhaut mit Matcha", oder – einem klassischen spanischen Tapa-Gericht "Pimientos de Padrón". Diese kommen aber mit Matcha oder auch einem Dip aus Miso, Yuzusaft und Ahornsirup auf den Tisch. Unter dem Überthema "All time high favourites" gibt es Gerichte wie "Seezunge mit schwarzen Bohnen" oder "Rippchen mit Erdnüssen, Masaosauce und Rettich".

Drinks und Desserts dürfen ebensowenig fehlen, wie eine lange Reihe Speisen vom Grill wie "Garnelen mit Yuzu und Zitrone" oder "Ente mit roter Zwiebel und Ingwer".

Wichtig ist jedenfalls das Glossar mit den verschiedenen Spezialzutaten, die man zum Nachkochen benötigt. Menschen, die in großen Städten mit gutsortierten Asia-Shops wohnen, sind hier klar im Vorteil. Einiges gibt es auch im Geschäft des Mochi, dem OMK zu kaufen. Wer diesen Aufwand nicht scheut, der wird sich an wirklich tollem Essen erfreuen können. Sonst bleibt immer noch der Besuch im Mochi – sollte ein Tisch frei sein. (Petra Eder, 2.2.2019)

Sakura-Salat

Foto: vanessa maas

ZUTATEN für 4 Personen

Für das Sakura-Dressing: 70 g Karotte, 20 g Zwiebel, ½ Knoblauchzehe, 3 cm Ingwer, 10 g Sojasauce, 30 g Reisessig, 70 g Pflanzenöl, 10 g Sesamöl

Für den Salat: je 1 gelbe und orangefarbene Karotte, 1 Petersilienwurzel, 5 Radieschen, 300-400 g Salatmix (z. B. Babyspinat, Mizuna, junge Blattsalate, Blutampfer), 1 Tasse Daikonkresse, 1 Tasse Enokipilze

Zubereitung

Für das Dressing Karotte, Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen, grob zerkleinern und mit Sojasauce und Reisessig in einen Standmixer geben. Fein pürieren, währenddessen beide Ölsorten in dünnem Strahl langsam zugießen.

Für den Salat Karotten und Petersilienwurzel schälen und mit einer Mandoline in sehr feine Scheiben oder Streifen schneiden. Radieschen putzen und ebenfalls in sehr feine Scheiben schneiden. Alles für 10 Minuten in Eiswasser legen, anschließend in einem Sieb abtropfen lassen.

Salatmix mit dem Sakura-Dressing marinieren. Karotten, Petersilienwurzeln und Radieschen vorsichtig untermischen. Mit Daikonkresse und Enokipilzen anrichten und servieren.