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Ex-Model Katie Price startete eine erfolgreiche Initiative gegen Internet-Mobbing.

Foto: AP/Stillwell

London – Auf Initiative von Ex-Model Katie Price (40) will das britische Parlament härter gegen Internet-Mobbing vorgehen. "Soziale Medien sind voller fürchterlicher, abwertender und entmenschlichender Kommentare über Menschen mit Behinderungen", sagte die Abgeordnete Helen Jones britischen Medienberichten vom Dienstag zufolge. Die derzeitige Gesetzeslage reiche nicht aus, um Täter zu stoppen.

Es sei beschämend, dass Menschen mit Behinderungen gezwungen würden, sich aus den sozialen Medien zurückzuziehen, während den Tätern keine Konsequenzen drohten. Das britische Parlament hatte eine Untersuchung zu Internet-Mobbing in Auftrag gegeben, nachdem eine Petition des Reality-TV-Stars Price bis 2017 mehr als 220.000 Unterschriften erhalten hatte. Darin hatte die fünffache Mutter gefordert, Internet-Mobbing zu einer Straftat zu erklären und eine Kartei für Täter anzulegen.

Ihr ältester Sohn Harvey, der Autist ist und zudem einen schweren Chromosomen-Defekt hat, war laut Price immer wieder Opfer von Anfeindungen geworden. Das Parlament konzentriert sich in seinem Bericht der BBC zufolge auf Menschen mit Behinderungen, da Internet-Mobbing in anderen Zusammenhängen bereits behandelt werde. (APA, 22.1.2019)