Ronaldo muss zahlen.

Foto: APA/AFP/PIERRE-PHILIPPE MARCOU

Madrid – Cristiano Ronaldo hat am Dienstag vor einem Gericht in Madrid eine Strafe von 18,8 Millionen Euro und eine zur Bewährung ausgesetzte Haftstrafe von zwei Jahren akzeptiert. Der 33-jährige Portugiese, der im vergangenen Sommer von Real Madrid zu Juventus Turin gewechselt war, hatte sich wegen Steuerbetrugs im Vorjahr auf diesen Vergleich mit den spanischen Behörden geeinigt.

Die Staatsanwaltschaft in Madrid hatte Ronaldo vorgeworfen, über ein Geflecht aus Briefkastenfirmen auf den britischen Jungferninseln und in Irland 14,7 Millionen Euro am spanischen Fiskus vorbeigeschleust zu haben. Ohne die Ende Juli 2018 ausgehandelte Einigung hätten dem fünffachen Weltfußballer (zuletzt 2017) eine Strafe von mindestens 28 Millionen Euro und bis zu dreieinhalb Jahre Gefängnis gedroht.

Entscheidung um Xabi Alonso vertagt

Ronaldo war am Dienstag nicht der einzige Fußballstar, der sich wegen Steuerbetrugs vor einem Gericht in Madrid verantworten musste. Der Fall von Ex-Profi Xabi Alonso, Weltmeister 2010 sowie Europameister 2008 und 2012 mit Spanien, wurde jedoch vertagt. Die Staatsanwaltschaft fordert fünf Jahre Haft und eine Geldstrafe von vier Millionen Euro.

Der 37-jährige Baske, der unter anderem für Liverpool, Real Madrid und Bayern München spielte, soll in den Jahren 2010 bis 2012 Steuern in Höhe von zwei Millionen Euro hinterzogen haben. (APA, 22.1.2019)