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Foto: AP Photo/Kirsty Wigglesworth

London – Die britische Regierung arbeitet nach Angaben von Brexit-Minister Stephen Barclay an einem Vorschlag für eine geänderte Notfalllösung für Nordirland. Barclay warb am Dienstag im BBC-Fernsehen für den vorliegenden Vertrag, in dem der sogenannte Backstop der größte Stolperstein ist. Im Parlament gebe es die Einsicht, dass ein Kompromiss nötig sei, sagte er.

Es sei im Interesse sowohl Großbritanniens als auch der EU, dass es einen geordneten Brexit gebe. Ein zweites Referendum würde die Demokratie beschädigen, betonte Barclay.

Weitere Debatte

Das britische Unterhaus debattiert nach der Rede von Premierministerin Theresa May vom Montagnachmittag weiter über den für Ende März geplanten Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union. May hatte den Abgeordneten in Aussicht gestellt, sich offener für die Bedenken gegenüber der Brexit-Vereinbarung mit der EU zu zeigen.

Die deutsche Justizministern Katarina Barley zeigte sich unterdessen von Mays vorgelegtem sogenannten Plan B enttäuscht. "Ich bin enttäuscht", sagt sie dem Deutschlandfunk. Barley spricht sich für eine zweites Brexit-Referendum aus. Das halte sie für "hochdemokratisch". Eine inhaltliche Neuverhandlung des jetzigen Vertrages zwischen Großbritannien und EU komme nicht infrage. (APA, 22.1.2019)