Manche haben Angst vor der Nadel oder einen schwachen Kreislauf – sie verzichten lieber aufs Blutspenden.

Foto: iStock

Etwa drei Prozent der Österreicher gehen regelmäßig Blut spenden. Geld dafür gibt es nicht, die Motivation ist für viele das soziale Engagement. Ähnlich, aber mit Bezahlung, ist es beim Plasmaspenden – zumindest in privaten Instituten, pro Besuch bekommt man etwa 25 Euro.

Gesunde Menschen können zudem Stammzellen spenden. Seit einigen Wochen läuft ein Aufruf des Roten Kreuzes. Mit einer Spende kann Leukämie-Patienten geholfen werden. Denn Blutstammzellen sind für die Bildung der Blutzellen – zum Beispiel weißer und roter Blutkörperchen – zuständig.

In diesem Bereich hat Österreich großen Aufholbedarf, denn nur 15 Stammzellspenden kamen 2017 aus Österreich, obwohl hierzulande rund 200 gebraucht wurden. Die Wahrscheinlichkeit, einen passenden Spender zu finden, liegt bei 1:500.000. Entsprechend dringend ist das Rote Kreuz auf der Suche nach Freiwilligen. Meist erfolgt die Spende übrigens per Entnahme aus dem Blut, nur in jedem zehnten Fall muss eine Knochenmarkspende erfolgen.

Was geben Sie?

Haben Sie schon einmal Blut, Plasma, Stammzellen oder gar Organgewebe gespendet? Welche Erfahrungen haben Sie dabei gemacht? Was ist Ihre Motivation? Warum würden Sie es wieder tun, warum nicht? Trauen Sie sich bisher nicht drüber, einen Körperbestandteil zu spenden? Warum nicht?

DER STANDARD und das Rote Kreuz organisieren demnächst eine Fragestunde mit Ursula Kreil, Fachärztin für Transfusionsmedizin. Was brennt Ihnen auf der Seele? Was wollten Sie immer schon über die Stammzell- oder Blutspende wissen? Posten Sie Ihre Fragen im Forum! (red, 18.1.2019)