Moskau – Nachdem Nasa-Chef Jim Bridenstine eine Einladung an seinen russischen Kollegen Dmitri Rogosin von der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos auf politischen Druck hin wieder zurückgezogen hat, ist man in Moskau weiterhin vergrätzt. Rogosin, der seit der Annexion der Krim durch Russland auf der US-Sanktionsliste steht, bezeichnete die Nasa als unzuverlässig.

"Wir würden in ihnen gerne einen berechenbaren Partner sehen. Bisher gibt es aber merkwürdige Turbulenzen", so Rogosin. Der Roskosmos-Chef gab sich seinerseits konstruktiv: "Wir haben Interesse daran, mit der amerikanischen Seite zusammenzuarbeiten."

Rogosin äußerte die Vermutung, dass der erbitterte Haushaltsstreit in den USA zwischen Präsident Donald Trump und dem demokratisch geführten Kongress ein wesentlicher Grund für die Absage gewesen sei: "In diesem Kampf sind wir das Opfer." (APA, red, 9. 1. 2019)