Wladimir Putin will Donald Trump schon bald wieder die Hand schütteln können.

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Moskau/Kiew – Die russische Regierung dringt trotz der aktuellen Ukraine-Krise auf ein Treffen von Präsident Wladimir Putin mit seinem US-Kollegen Donald Trump. Eine solche Zusammenkunft sei im Interesse beider Seiten, erklärte das Präsidialamt in Moskau am Freitag, die US sollten sich dazu bereiterklären.

Die Forderung der USA, Russland müsse vor einem Treffen die festgenommenen ukrainischen Seeleute und ihre Marineboote freigeben, könne keinen Vorrang gegenüber russischem Recht haben. Ein Berater Trumps hatte die Freilassung zuvor als Bedingung für eine Zusammenkunft der beiden Präsidenten genannt.

Gegenseitige Anschuldigungen

Russland hatte am 25. November in der Straße von Kertsch drei ukrainische Marineboote beschlagnahmt und die Besatzungen festgenommen. Beide Seiten machten sich gegenseitig für den Vorfall verantwortlich, der die Spannungen zwischen den Nachbarstaaten wieder verschärfte.

Die Meerenge liegt zwischen der von Russland 2014 annektierten ukrainischen Halbinsel Krim und dem russischen Festland und wird von der russischen Marine kontrolliert. Sie ist die einzige Durchfahrt zum Asowschen Meer, in dem wichtige ukrainische Häfen liegen. (APA, 14.12.2018)