Sollen ein Ständchen zum Jubiläum bekommen: Kanzler Sebastian Kurz (re.) und sein Vize Heinz-Christian Strache.

Foto: APA / Roland Schlager

Wien – Ein "lautstarkes Ständchen" soll die Regierung anlässlich ihres einjährigen Bestehens bekommen, zumindest wenn es nach ihren Gegnern geht. Das "Bündnis heißer Herbst", bestehend aus linken und gewerkschaftlichen Organisationen, hat für Samstag eine "Großdemo" angekündigt. Der ÖAMTC warnte unterdessen in einer Aussendung vor umfangreichen Staus und Behinderungen.

"Ein Jahr nach der Regierungsangelobung von Schwarz-Blau gehen wir wieder auf die Straße, denn der Rechtsruck ist eine Gefahr für uns alle", lautet die Kampfansage des Bündnisses, dem unter anderem die Offensive gegen Rechts angehört. Die Demonstration "gegen Rechtsruck, Rassismus und Sozialabbau" startet um 14 Uhr auf dem Christian-Broda-Platz und zieht weiter über Gürtel, Burggasse und Wiener Ringstraße auf den Heldenplatz.

Auch die Homosexuellen Initiative Wien (HOSI) hat sich dem Protest am Samstag angeschlossen. Sie kritisiert unter anderem auch offene Ablehnung gegenüber LGBTIQ-Personen. "Wir bilden gemeinsam einen Regenbogen-Block und sagen laut und klar: Unser Österreich steht für Vielfalt und Akzeptanz", wurde angekündigt. Eines müsse Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) klar werden: "Unsere Farben strahlen heller!"

Verkehrsbehinderungen

Bis zu 10.000 teilnehmende Personen haben die Veranstalter laut Polizei angekündigt. Auch sie warnte vor Behinderungen in der Innenstadt. Allerdings ist die geplante "Großdemo" nicht allein daran schuld, sondern auch der Einkaufssamstag im Advent. Von 16.00 Uhr bis etwa 18.00 Uhr werden Neubaugürtel, Burggasse und in weiterer Folge der Rings ab der Operngasse gesperrt. Auch die Zweierlinie zwischen Linker Wienzeile und Neustiftgasse ist betroffen. (APA, 14.12.2018)

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