Das Hotel der Marke Radisson Red wird 179 Zimmer samt Rooftop-Bar und einen Innenhof mit hängenden Gärten umfassen.

Rendering: Innocad

Wien – Am und rund um den Wiener Donaukanal im innerstädtischen Bereich tut sich derzeit einiges. Während ab dem kommenden Jahr direkt am Kanal vier ganzjährig betriebene Lokale entstehen sollen, wird auch im Hinterland bald gebaut. Direkt über dem Tel Aviv Beach bei der U2-Station Schottenring wird auf einer der letzten großen Baulücken am Kanal ein Hotel der Radisson-Gruppe entstehen. Noch befindet sich auf dem Areal an der Oberen Donaustraße 61 ein Apcoa-Parkplatz.

Das Hotel der Marke Radisson Red wird 179 moderne Zimmer samt Rooftop-Bar und einen Innenhof mit hängenden Gärten umfassen. Auch ein Restaurant, eine Bar, ein Fitnessstudio sowie ein Event- und Seminarbereich sind geplant. Eröffnet werden soll das erste Radisson-Red-Hotel im deutschsprachigen Raum bereits 2021.

Unter dem Hotelkonzept für eine junge, urbane Zielgruppe werden weltweit derzeit sechs Häuser betrieben (Brüssel, Glasgow, Kapstadt, Portland, Minneapolis und Campinas). Bis 2022 sollen es 60 Red-Hotels werden.

1.260 Quadratmeter großes Areal

Das 1.260 Quadratmeter große Grundstück wurde erst Mitte 2018 nach einem Bieterprozess von der Hypo Niederösterreich Immobilien an die Irma Investments GmbH verkauft. Irma-Geschäftsführer ist der Steirer Martin Kurschel, der auch Miteigentümer von Immovate ist. "Für uns war die Nutzung vor vornherein klar", sagt Kurschel. Umgesetzt wird das Hotelprojekt vom Architekturbüro Innocad von Martin Lesjak und Peter Schwaiger.

Weiteres Hotel am Kanal möglich

Ein weiteres Gebäude am Donaukanal könnte zudem zu einem Hotel werden. Das denkmalgeschützte Backsteingebäude an der Oberen Donaustraße 19 steht seit September leer und wurde zuletzt unter dem Namen "Fabricks" großteils von der S-Versicherung als Bürogebäude genutzt. Die Entscheidung, ob ein Hotel oder Wohnungen realisiert werden, soll laut Investor Wilfried Wetzl "so bald wie möglich" fallen. Eine Privatinvestorengruppe von Wetzl und Siegfried Stieglitz hatte das 9.500 Quadratmeter große Gebäude vor wenigen Wochen gekauft. (krud, 7.12.2018)