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Boris Becker schwänzte die Anhörung am Montag.

Foto: AP/Curtis

London – Der ehemalige Tennisstar Boris Becker behauptet britischen Medien zufolge nicht mehr, diplomatische Immunität zu genießen. Bei einer Anhörung in Beckers Insolvenzverfahren sollte es am Montag in London auch um diesen Punkt gehen. Becker war nicht vor Gericht erschienen. Das Insolvenzverfahren wurde auf unbestimmte Zeit verlängert, berichtete die Nachrichtenagentur PA.

Ein Gerichtssprecher und Beckers Anwälte waren zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Der 51-Jährige hatte zuvor behauptet, als Attaché für Sport, Kultur und humanitäre Angelegenheiten der Zentralafrikanischen Republik nicht mehr von seinen Gläubigern belangt werden zu können. Es gab von Anfang an Zweifel daran, ob er mit dieser Argumentation durchkommen könnte. Zudem wollten einige Regierungsvertreter aus dem bitterarmen Land nichts von Beckers angeblichem Diplomatenstatus gewusst haben. (APA, 3.12.2018)