Wien – Alle Jahre wieder, bringt das Weihnachtsgeschäft einen Paketrekord. Alleine bei leichten Inlandspaketen (bis zehn Kilogramm) erwartet der Postregulator RTR im vierten Quartal des Jahres über 30 Millionen Sendungen. Dazu kommen noch schwerere Inlandspakete und Auslandsversand – in Summe werden wohl mehr als 60 Millionen Pakete unterwegs sein (Vorjahresquartal 59,6 Millionen).

Etwa eines von zehn Paketen wird aus Österreich ins Ausland geschickt, drei von zehn kommen aus dem Ausland nach Österreich. Besonders stark wachsen dabei die Sendungen aus dem Ausland nach Österreich.

Viele Verfahren aufgrund von Zustellproblemen

RTR geht davon aus, dass mit dem Zuwachs bei Paketsendungen auch die Zahl der Schlichtungsverfahren heuer höher ausfallen wird als 2017. Damals gab es 165 Verfahren. "Am häufigsten betreffen die Verfahren Zustellprobleme", sagt Postregulator Johannes Gungl. RTR helfe auch unzufriedenen Empfängern von Packerln, auch wenn rechtlich nur der Versender einen Vertrag mit der befördernden Firma hat. "Die Empfänger sind hier lediglich Dritte, obwohl sie vielleicht dem Absender die Kosten der Beförderung vorausbezahlt oder ersetzt haben", heißt es in einer Aussendung der RTR. Die staatliche RTR Post-Schlichtungsstelle versuche rasch und kostenlos zu vermitteln. In 77 Prozent der Fälle habe es im Vorjahr eine Einigung gegeben. (APA, 3.12.2018)