Etwas runder und kindlicher: Tabaluga am neuen Filmposter.

Foto: © Sony Pictures

"Ich kann nicht richtig fliegen, ich kann kein Feuer spucken!". Wie soll man sich da als richtiger Drache fühlen? Die Erfolgsgeschichte des Feuerspuckers begann 1983 mit einem Album von Peter Maffay, dem sich ein Musical und eine weltweit erfolgreiche TV-Serie anschloss. Ab 7. Dezember ist mit "Tabaluga" ein an diese Serie angelehnter Film im Kino.

Der animierte Streifen von 85 Minuten Länge, entstanden unter der Ägide von Regisseur Sven Unterwaldt ("Otto"s Eleven"), erzählt von Tabalugas Suche nach seinem Feuer. Yvonne Catterfeld, Michael Bully Herbig und andere leihen den Animationsfiguren ihre Stimmen. Tabaluga ist höchst unglücklich: Da kann sein Umfeld noch so idyllisch sein (das von Regisseur Unterwaldt in wunderbaren, fast psychedelisch zu nennenden Farbexplosionen auf die Leinwand gezauberte Grünland), seine Freunde noch so verständnisvoll (der kleine so vorlaute wie liebe Käfer Bully, Tabalugas Ziehvater, der pechschwarze Rabe Kolk und andere): Tabaluga will es endlich wissen.

Auf ins Land der Eisländer

Tabaluga macht sich zusammen mit seinen Kumpanen auf in das düstere, hinter einer grauen Riesenwolke liegende Land der Eisländer. Dort waltet ein fieser Schneemann namens Arktos (die Stimme von Heinz Hoenig): schwarze Handschuhe, ein schwarzer Zylinder, dazu schwarze Zähne; nur die keck gen Himmel ragende Karottennase verleiht dem kaltherzigen Kerl ein wenig Charme.

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Vor allem auf visueller Ebene kann der Streifen punkten. Wie so viele ähnlich gelagerte Familien- respektive Kinderfilme wirbt auch "Tabaluga" um Verständnis für Andersartigkeit: Eigentlich, das wird im Verlauf den Grünländern immer klarer, eigentlich sind auch die vermeintlich so bösen Eisländer ganz nett. Erwachsene Peter-Maffay-Fans seien vorgewarnt: Erst kurz vor Schluss ist seine prägnante Stimme zu hören. (APA/dpa/red, 6.1.2018)