Wien – Die FPÖ kritisiert wieder einmal die Berichterstattung im ORF, "der ORF verkommt zusehends zum Oppositions-TV, Objektivität und Informationspflicht wurden mittlerweile vollkommen aus den Statuten gestrichen", empört sich FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker. Konkret geht es neben der Berichterstattung zum Eisenbahnerstreit am Montag (Hafenecker: "Im Morgenjournal drückt ein Gewerkschafter dem anderen die Türklinke in die Hand und bekommt nahezu grenzenlos Sendezeit") auch um die Hitler-Satire "Er ist wieder da" und die anschließende Diskussion darüber.

Der Film wurde am Montag im Hauptabend gesendet, 389.000 Zuschauer schalteten in ORF 1 ein, die anschließende Diskussion darüber sahen 175.000. Grundsätzlich sei es legitim, den Film im Hauptabend zu zeigen. "Wichtig und richtig ist es auch, danach eine Diskussion über den Film zu führen. Doch auch hier war der Ansatz ein vollkommen falscher. Man sollte nicht polemisch und der Propaganda des Filmes folgend darüber diskutieren, ob die Gesellschaft nun überwiegend rechtsextrem ist, sondern vielmehr darüber, ob ein derartiger Abspann angebracht ist", so Hafenecker.

Am Ende des Films werden dem rechten Lager zugeordnete Politiker aus Europa mit Adolf Hitler in Zusammenhang gebracht, darunter auch Vizekanzler Heinz-Christian Strache. "Nicht die derzeitige Bundesregierung spaltet die Gesellschaft, vielmehr eine mittlerweile demokratiepolitisch fragwürdig agierende SPÖ und ihre Vasallen auf dem Küniglberg. Die tagtägliche Agitation des ORF gegen die FPÖ ist unerträglich und muss Konsequenzen haben", so Hafenecker. (red, 28.11.2018)