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Mehr als 1.800 Euro Steuergutschrift – so viel wurde jetzt einem Niederösterreicher in einer auf den ersten Blick völlig authentisch wirkenden E-Mail von Finanz Online versprochen. Doch der Versuch, das Geld zu überweisen, sei fehlgeschlagen, heißt es in dem Schreiben. Um die Rückzahlung manuell abzuwickeln, müsse er nur auf den mitgeschickten Link klicken und seine Daten aktualisieren.

"Dabei handelt es sich um eine Masche von Betrügern, die an Ihre Kontodaten gelangen wollen", warnten AK Niederösterreich und das Landeskriminalamt Niederösterreich am Donnerstag. "Geben Sie keine Daten bekannt, sondern löschen Sie das E-Mail sofort."

"Ihre Steuerrückzahlung"

Gefälschte E-Mails wie jene von Finanz Online mit dem Betreff "Ihre Steuerrückzahlung", erhalten derzeit zahlreiche Menschen in ganz Österreich. Diese sogenannten Phishing-Mails, mit denen Kriminelle an die Daten ihrer Opfer gelangen wollen, sind in der Vorweihnachtszeit besonders häufig.

Schutz

Meist hilft ein Blick auf die Absenderadresse – ein vermeintliches E-Mail von Paypal entpuppt sich schnell als Fake-Nachricht von einer gar nicht seriös wirkenden Google-Mail-Adresse. Generell gilt: "Öffnen Sie keine Links oder Anhänge in dubiosen Mails – etwa wenn Sie mit der angeblichen Absenderfirma noch nie Kontakt hatten oder die Nachrichten in fremder Sprache oder fehlerhaft geschrieben sind", rät AK-Konsumentenschützerin Sandra Nowak.

Sollte Geld versprochen werden, ist immer äußerste Vorsicht geboten. Dasselbe gilt bei E-Mails von angeblichen Banken oder Kreditkartenfirmen. Denn echte Banken und Kreditkartenfirmen fragen niemals per E-Mail um vertrauliche Daten an. (red, 22.11.2018)